Autonomes Fahren: Tesla Autopilot sorgt für weniger Unfälle
Tesla hat für das abgelaufene Quartal von Juli bis September erstmals einen Vehicle Safety Report veröffentlicht, der einen Einblick in die per Telemetrie erfasste Unfallstatistik gibt. Demnach kommt es in Fahrzeugen mit aktiviertem Autopilot seltener zu Unfällen als ohne Autopilot. Auch den US-Durchschnitt unterbietet Tesla.
Der aktuelle Vehicle Safety Report ist der erste, seitdem Tesla zu Beginn des Jahres seine Fahrzeuge auf ein neues Telemetriesystem umgestellt hat, das diese Berichte überhaupt erst ermöglicht. Da es sich bei jedem Tesla um ein Connected Car handelt, kann das Unternehmen sofort feststellen, wenn eines der Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt ist. Tesla nutzt die von der Fahrzeugflotte generierten Daten außerdem für eine kontinuierliche Verbesserung der Fahrassistenzsysteme per OTA-Update.
Mit Autopilot kommt es seltener zu Unfällen
Teslas aktuelle Statistik beinhaltet nicht nur Unfälle, sondern auch unfallähnliche Vorfälle wie Beinahekollisionen. Im Laufe der letzten drei Monate ist es demnach alle 3,34 Millionen mit Autopilot gefahrene Meilen (5,344 Millionen km) zu einem Unfall oder unfallähnlichen Vorfall gekommen. Dabei ist zu beachten, dass sich Teslas Zahlen stets auf die gesamte Flotte und nicht die Statistik eines einzelnen Fahrzeugs beziehen.
Dieser Statistik mit aktiviertem Autopilot steht ein Unfall oder unfallähnlicher Vorfall alle 1,92 Millionen gefahrene Meilen (3,072 Millionen km) ohne Unterstützung durch den Autopilot gegenüber. Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass Teslas Autopilot in seiner aktuellen Version primär für die Nutzung auf Highways und weniger für Innenstädte ausgelegt ist, in denen es potenziell häufiger zu Unfällen kommt.
Im US-Durchschnitt kracht es häufiger
Tesla-Fahrer sind zudem deutlich seltener in Unfälle oder unfallähnliche Vorfälle involviert als der laut National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) durchschnittliche Fahrer. Der NHTSA zufolge kommt es in den USA alle 492.000 gefahrene Meilen (787.200 km) zu einem Unfall, wobei in diese Statistik nur Unfälle und nicht auch unfallähnliche Vorfälle einfließen. Die Unfallstatistik würde ansonsten noch stärker zugunsten von Tesla ausfallen.
In zukünftige Statistiken will Tesla auch den Gesundheitszustand der involvierten Fahrer einfließen lassen. Bereits jetzt werden Tesla-Fahrer nach einem registrierten Unfall vom Unternehmen angerufen, um Unfallhilfe zu leisten. Fortan sind auch Fragen zu möglichen Verletzungen und Feedback zum aktuellen Sicherheitssystem geplant.