Drahtlose Gaming-Mäuse im Test: Logitech G Pro Wireless gegen Razer Mamba Wireless

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Fabian Vecellio del Monego
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Fazit

Sowohl G Pro Wireless als auch Mamba Wireless können technisch überzeugen: Die Sensoren sind erstklassig und gehören zu den besten auf dem Markt, die Ergonomie beider Mäuse ist ansprechend und die Taster qualitativ hochwertig ausgelegt. Dabei sind weder möglichst viele Makrotasten noch eine besonders hohe Akkulaufzeit der Anspruch beider Mäuse. Vielmehr beanspruchen Logitech und Razer mit hoher Präzision, geringem Gewicht, kabellosem Betrieb und somit schneller Handhabung die beste Leistung in Shootern wie Counter-Strike: Global Offensive, Overwatch oder auch Battle-Royale-Titeln. Tatsächlich werden sie diesem Kriterium hinsichtlich der Funktionalität gerecht, besser ist in jener Kategorie derzeit keine andere Maus.

Ob die gebotenen Spezifikationen hingegen notwendig sind, ist eine andere Frage. Der Sinn einer Auflösung im oberen vier- oder gar fünfstelligen Bereich ist äußerst fragwürdig und die Marketing-Aussage, mit 16.000 Punkten pro Zoll „präzise Hochgeschwindigkeitsmanöver“ zu ermöglichen eben in erster Linie Marketing. Auch eine RGB-Beleuchtung verbessert die potentielle Leistung in Spielen nicht.

G Pro Wireless und Mamba Wireless im Test

Wer vor den hohen Kosten nicht zurückschreckt und unbedingt eine kabellose Maus sucht, findet in beiden Eingabegeräten dennoch die derzeit besten Modelle beider Hersteller und bei der G Pro Wireless die wohl luxuriöseste Ausstattung ihrer Kategorie – mit PowerPlay-Mauspad (Test) lässt sie sich darüber hinaus drahtlos laden. Wer hingegen über Razers Software-Zwang hinwegsieht, bekommt mit der Mamba Makro- und Beleuchtungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau. Einen Nachteil zu G Pro oder Mamba Elite gibt es indes nicht, die Funkverbindung arbeitet genauso zuverlässig wie das beigelegte Kabel.

Die G Pro Wireless bietet puren Mausluxus

Besonders angenehm aufgefallen sind insbesondere bei der G Pro Wireless das konkurrenzlos geringe Gewicht und der hervorragende Sensor. Letzteren bieten aber auch einige günstigere Alternativen wie beispielsweise Logitechs G305. Alle darüber hinausgehenden Funktionen wie beispielsweise das potentiell mögliche kabellose Laden, das Aufbewahrungsfach für den Funk-Adapter oder die gelungene Software sind Luxus. Eine generelle Empfehlung bleibt deshalb angesichts des sehr hohen Preises aus, lediglich für Linkshänder ist die wohl derzeit beste kabellose Maus aufgrund ihrer symmetrischen Ergonomie einen besonderen Blick wert.

Logitech G Pro Wireless
09.10.2018
  • Erstklassiger Sensor
  • Symmetrische Ergonomie
  • Niedriges Gewicht
  • Sehr gute Akkulaufzeit
  • Funkverbindung ohne Verzögerung
  • Untertützt Logitech Powerplay
  • LED zur dpi-Indikation
  • Nur zwei Seitentasten bequem nutzbar
  • dpi-Umschaltung umständlich
  • Sehr hoher Preis

Auch die Mamba Wireless ist eine gute Maus

Die beiden Eingabegeräte trennen im Grunde nur 26 Gramm, der funktionierende Speicher der G Pro Wireless und die inkonsistente Zuverlässigkeit der Profilwahl bei Razers Maus, die einen negativen Beigeschmack zur sonst umfangreicheren Software bildet. Beim verbauten Sensor lassen sich keine Unterschiede feststellen, hinsichtlich der Ergonomie für Rechtshänder und des komfortablen Wechsels der Auflösung ist sie ihrem Konkurrenten gar überlegen. Die unverbindliche Preisempfehlung ist indes mit rund 100 Euro deutlich niedriger und angemessener als die der G Pro Wireless – teuer ist die Mamba dennoch.

Razer Mamba Wireless
09.10.2018
  • Erstklassiger Sensor
  • Angenehme Passform
  • Gute Akkulaufzeit
  • Funkverbindung ohne Verzögerung
  • Vielfältige Beleuchtungsmodi
  • Profilwahl ist unzuverlässig
  • Funktionalität ohne Software eingeschränkt
  • Interner Speicher funktioniert nicht
  • Hoher Preis

ComputerBase wurden die G Pro Wireless und die Mamba Wireless von Logitech respektive Razer leihweise zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme der beiden Hersteller auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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