Port Royal: 3DMark erhält Raytracing-Test im Januar

Update Michael Günsch
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Port Royal: 3DMark erhält Raytracing-Test im Januar
Bild: UL

Die Benchmark-Software 3DMark erhält im Januar 2019 mit 3DMark Port Royal einen neuen Testabschnitt, der die Grafikleistung bei Echtzeit-Raytracing ermitteln soll. Dafür unterstützt Port Royal DirectX Raytracing (DXR) von Microsoft.

Bereits im März war ein Video als Ausblick auf Raytracing im 3DMark auf Basis von DXR gezeigt worden. Jetzt hat das Kind einen Namen: 3DMark Port Royal. Wie UL (ehemals Futuremark) mitteilt, wurde der Raytracing-Benchmark in Kooperation mit AMD, Intel, Nvidia und anderen führenden Technik-Unternehmen entwickelt. Bis dato ist Nvidia der einzige Hersteller, der Grafikchips mit dedizierten Raytracing-Recheneinheiten anbietet: Die GeForce RTX 2080 (Ti) und RTX 2070 auf Basis der Turing-Architektur.

Port Royal soll nicht nur die Leistung messen, sondern auch als Beispiel dafür dienen, was in Zukunft mit Echtzeit-Raytracing in Spielen zu erwarten ist. Raytracing ermöglicht eine neue Stufe des Realismus für Licht- und Schatten-Effekte wie auch Reflexionen, kostet aber in bisheriger Form eine gewaltige Rechenleistung.

Erste Vorführung im Dezember

Die Ankündigung liefert vorerst nur einige Screenshots und wenig technische Details zu Port Royal. Eine erste öffentliche Vorführung des neuen Benchmarks ist aber für den 8. Dezember im Rahmen des Galax GOC, ein jährliches Overclocking-Event in Asien, geplant. Die Übertakter sollen dort versuchen, die höchsten Ergebnisse im Raytracing-Benchmark zu erzielen, die dann als Messlatte für die Veröffentlichung im Januar 2019 dienen.

Unterstützung anfangs begrenzt

3DMark Port Royal soll „auf jeder Grafikkarte mit Treibern, die DirectX Raytracing unterstützen“ lauffähig sein. Echte Unterstützung für DXR liefert derzeit nur Nvidias Turing-Generation sowohl im Treiber als auch in Hardware. AMD hat noch keine Raytracing-Hardware im Programm, aber zumindest einen Treiber in Aussicht gestellt, der mit DirectX Raytracing umgehen kann. Die Entwickler des 3DMark weisen vorsichtshalber darauf hin, dass die Unterstützung wie bei jeder neuen Technik anfangs limitiert ist. Aber für 2019 werden mehr Grafikkarten mit DXR-Support erwartet.

Port Royal will run on any graphics card with drivers that support DirectX Raytracing. As with any new technology, there are limited options for early adopters, but more cards are expected to get DirectX Raytracing support in 2019.

Update

Wie UL mitgeteilt hat, wird Port Royal am 8. Januar 2019 erscheinen. Der Raytracing-Benchmark wird nicht in der kostenlosen Basic Edition oder der Demo auf Steam enthalten sein. Stattdessen wird für Besitzer der Advanced Edition oder Professional Edition ein 2,99 US-Dollar kostendes Upgrade fällig. Neukunden zahlen für die Advanced Edition samt Port Royal 29,99 US-Dollar.

Ein Video zeigt die neue Testszene, die in 2.560 × 1.440 gerendert wird, in Gänze:

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    4,2 Sterne

    UL 3DMark ist der Referenz-Benchmark für Grafikkarten mit fortlaufender Anpassung an neue Technologien.

    • Version 2.30.8348 Deutsch
    • Version Systeminfo 5.77