Battlefield V: DirectX 11 ist ohne DXR der Zünder der Wahl
2/4Testreihen, Testsystem und Grafik-Einstellungen
Die nachfolgenden Grafikkarten-Benchmarks sind mit einem auf 4,7 GHz übertakteten Core i7-8700K erstellt worden, der auf insgesamt 32 Gigabyte Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von DDR4-3200 (16-16-16-38, Dual-Rank) zugreifen kann. Windows 10 Oktober Update inklusive aller derzeit verfügbaren Updates ist installiert. Als Treiber werden der Adrenalin 18.11.1 beziehungsweise der GeForce 416.81 genutzt. Beide Treiber sind offiziell für Battlefield V optimiert.
Ein Benchmark im Singleplayer und einer im Multiplayer
Wirklich reproduzierbare Benchmarks sind in Battlefield V nur im Einzelspielermodus möglich. Die Testsequenz spielt in der Norwegen-Kampagne und zeigt einen Marsch durch einen seichten Wald mit hoher Weitsicht, einigen NPCs und einer Menge Schnee. Der Benchmark gehört zu den anspruchsvollsten Sequenzen in der Kampagne.
Die meisten spielen Battlefield V allerdings im Multiplayer-Modus. Entsprechend hat ComputerBase auch Benchmarks im Conquest-Modus auf der Karte „Verborgener Stahl“ durchgeführt. Bei schönem Wetter zeigt die Testszene eine hohe Sichtweite, viel Vegetation und zahlreiche Pfützen im Matsch. Da der Benchmarks nur mit voller Spieleranzahl (64) durchgeführt wird und zudem das Wetter dynamisch ist, ist der Benchmarks jedoch nicht gänzlich reproduzierbar. Weil die Testreihe bei außergewöhnlichen Ereignissen wie Beschuss (oder ein Flugzeug stürzt auf dem Spieler ab und explodiert) wiederholt wurde, konnten Abweichungen aber auf ein Minimum reduziert werden – der Zeitbedarf dafür war enorm.
In 1.920 × 1.080 sowie 2.560 × 1.440 werden die vollen Details in Battlefield V genutzt. Da im Mehrspielermodus viele eine hohe Framerate bevorzugen, wird in diesem Fall in 3.840 × 2.160 auf das Mittel-Preset zurück geschaltet. Sofern nicht explizit erwähnt, wurden alle Benchmarks mit DirectX 11 durchgeführt.
Auflösung | Grafik-Details |
---|---|
1.920 × 1.080 | Maximale Details, Future Frame Rendering „ein“ |
2.560 × 1.440 | Maximale Details, Future Frame Rendering „ein“ |
3.840 × 2.160 | Mittel-Preset, Future Frame Rendering „ein“ |
Grafikkarten-Benchmarks in der Singleplayer-Kampagne
Origin erlaubt maximal fünf Aktivierungen eines Spiels innerhalb von 24 Stunden. Dabei werden auch gewechselte Grafikkarten und sogar der Wechsel der API als neues System gewertet, infolgedessen das Spiel neu aktiviert werden muss. Die Testreihen fallen deshalb noch nicht so umfangreich wie geplant aus, obwohl EA auf Bitten der Redaktion sogar kurzfristig einen zweiten Zugang zur Verfügung gestellt hat. Sobald das Spiel neue Aktivierungen zulässt, wird ComputerBase den Artikel um weitere Messwerte erweitern.
Auch wenn die GeForce RTX 2080 im Einzelspieler-Modus von Battlefield V klar die schnellste Grafikkarte im Testfeld ist, liegen AMD-Grafikkarten ein gutes Stück vor den eigentlichen Konkurrenzmodellen von Nvidia. Sowohl bei den FPS als auch bei den Frametimes, unabhängig von der Auflösung. So liefert die Radeon RX Vega 64 in 2.560 × 1.440 19 Prozent mehr Bilder in der Sekunde als die GeForce GTX 1080 und 13 Prozent bessere Frametimes. Die Radeon RX 580 ist derweil 19 respektive 18 Prozent der GeForce GTX 1060 voraus.
Vergleicht man die Abstände zwischen der Vega- und der Polaris-Grafikkarte sowie zwischen dem Turing- und dem Pascal-Modell, fällt auf, dass Vega im Vergleich Polaris in Battlefield 5 ein wenig besser abschneidet als gewöhnlich. Turing kann sich dagegen von Pascal genauso gut wie in den meisten anderen Spielen absetzen.
Grafikkarten-Benchmarks im Multiplayer-Modus Conquest
Im Mehrspielermodus rücken die Nvidia-Grafikkarten bei den FPS etwas näher an die Konkurrenz heran, wobei die AMD-Produkte durchweg schneller bleiben. So ist die Radeon RX Vega 64 in 2.560 × 1.440 noch 13 Prozent (anstatt 19 Prozent) schneller als die GeForce GTX 1080, die Radeon RX 580 rendert noch 12 Prozent (anstatt 19 Prozent) schneller als die GeForce GTX 1060.
Bei den Frametimes gleichen sich die AMD- und Nvidia-Grafikkarten dagegen unabhängig der Auflösung an und die Radeons sind nur noch minimal voraus. In Full HD lässt sich bereits in der Kampagne erkennen, dass die GeForce RTX 2080 bezüglich der Frametimes langsam in ein CPU-Limit gerät. Im Mehrspieler-Modus ist das CPU-Limit aber noch einmal deutlich größer. So sind die Frametimes der Turing-Grafikkarte nur noch um elf Prozent besser als die der GeForce GTX 1080. In 2.560 × 1.440 vergrößert sich der Abstand bereits deutlich auf 30 Prozent und in Ultra HD sind es dann 39 Prozent.