Im Test vor 15 Jahren: Vier externe Festplatten mit bis zu 250 GByte
tl;dr: Vier externe Festplatten von Iomega und Maxtor mussten sich vor 15 Jahren im Test behaupten. Gegenüber den ersten Modellen waren die Kapazitäten deutlich auf bis zu 250 GByte gestiegen und auch die Geschwindigkeit hatte zugenommen.
OneTouch gegen Geschwindigkeit
Bereits im ersten Artikel der Serie „Im Test vor 15 Jahren“ blickte die Redaktion auf eine externe Festplatte von Iomega, die 20 GByte Speicherplatz bei 16 MByte/s bot, zurück. Im anschließenden Test rund 16 Monate später wurden jeweils zwei Modelle von Iomega und Maxtor getestet. Die Festplatten verfügten über Kapazitäten von 120 respektive 250 GByte und wurden via USB 2.0 oder FireWire an Rechner angeschlossen.
Allen Festplatten gemein war die Drehzahl von 7.200 U/min. Die beiden Iomega- und die kleinere Maxtor-Festplatte verfügten über 2 MByte Cache, während das 250-GByte-Maxtor-Modell über 8 MByte Cache verfügte. Beide 120-GByte-Festplatten besaßen lediglich einen USB-2.0-Anschluss, während die größeren Modelle zusätzlich über einen (schnelleren) FireWire-Anschluss verfügten. Ein besonderes Merkmal der Maxtor-Festplatten war OneTouch, das auf Knopfdruck ein komplettes Backup vorher per Software ausgewählter Dateien anfertigte.
In puncto Portabilität hatte Iomega die Nase vorne. Mit einem Gewicht von 867 Gramm zu 1.390 Gramm der Maxtor-Modelle waren die HDDs des Herstellers deutlich leichter. Der hohe Gewichtsunterschied folgte aus den Materialien der Gehäuse. Während Maxtor auf Aluminium setzte, kam bei Iomega Kunststoff zum Einsatz. Aus diesem Grund war das Gehäuse um die 3,5-Zoll-Festplatte auch kompakter. Im Betrieb waren alle Modelle leise, die Maxtor-Festplatten gar unhörbar. Dafür wurde die 250-GByte-Maxtor-Festplatte im Betrieb erheblich wärmer.
In den Benchmarks zeichnete sich ein klarer Sieger ab: die Iomega-Festplatte mit 250 GByte. Sie bot die höchsten Schreib- und Leseraten, die kürzesten Latenzen und bei Verwendung der FireWire-Schnittstelle verursachte sie die geringste CPU-Last. Anders als bei Iomega zeigte sich bei dem Maxtor-250-GByte-Modell kein bedeutender Unterschied zwischen USB 2.0 und FireWire in Sachen Geschwindigkeit.
Preislich trennten die Modelle nicht viel: Bei Iomega wurden für 120 GByte 223 Euro und für 250 GByte 359 Euro fällig, bei Maxtor 199 Euro respektive 349 Euro. Nutzer mussten abwägen, ob die Mehrleistung und das geringere Gewicht der Iomega-Modelle oder die praktische OneTouch-Funktion von Maxtor eher ihrem Nutzungsszenario entsprach.
Weitere Tests von vor 15 Jahren
In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:
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