GeForce RTX 2080 im Test: 11 Custom Designs im Benchmark-Vergleich
4/4Das ist die beste GeForce RTX 2080
Wer eine GeForce RTX 2080 kaufen möchte, hat es nicht leicht, denn ein „Rundum-glücklich-Paket“ gibt es schlicht und ergreifend nicht. Das verdeutlicht die GeForce RTX 2080 Aorus Xtreme perfekt: Sie ist die schnellste GeForce RTX 2080 mit der mit Abstand besten RGB-Beleuchtung, den vielfältigsten Monitoranschlüssen und dem größten Spielraum beim Übertakten – doch unter Last ist sie im Vergleich zur Konkurrenz viel zu laut, ohne dass es einen Spielraum für manuelle Eingriffe gibt. Damit ist es nicht das extremste Modell, das am Ende am meisten überzeugt, sondern drei andere Kandidaten können sich positiv aus der Masse abheben.
1. Platz und damit der Testsieger: Asus GeForce RTX 2080 Strix OC
Das aus Sicht der Redaktion technisch beste Modell und damit auch der Testsieger ist die Asus GeForce RTX 2080 Strix OC. Sie ist die drittschnellste Partnerkarte, bietet einen guten Übertaktungsspielraum und eine ordentliche, wenn auch keine spektakuläre RGB-Beleuchtung. Darüber hinaus ist die Grafikkarte vor allem eines: sehr leise, mit Abstand. Das gilt allerdings nur, wenn der Käufer per Schalter vom werkseitig aktiven Performance-BIOS auf das deutlich bessere Quiet-BIOS wechselt. Das geht auf Kosten der Temperatur, beruhigt das Ohr dafür aber deutlich – die Leistung bleibt gleich.
Ein Argument gegen die Strix liefert der Preis: Mit 899 Euro gehört die Variante von Asus zu den teuersten Modellen.
2. Platz: Die preisgünstige Palit GeForce RTX 2080 Super JetStream
Zwischen dem zweiten und dem dritten Platz geht es äußerst eng zur Sache – und die Wahl ist auch ein wenig Geschmackssache. Schlussendlich hat sich die Palit GeForce RTX 2080 Super JetStream in der Redaktion hauchdünn durchgesetzt und erobert mit einem guten Gesamtpaket den zweiten Platz. Die Grafikkarte bietet eine ordentliche Leistung, einen guten Übertaktungsspielraum und ist beim Spielen angenehm zurückhaltend bei der Lautstärke und zudem ziemlich kühl – es bleibt also noch manueller Spielraum. Die Lüfter rotieren auf dem Desktop zwar weiter, allerdings langsam und damit aus einem Gehäuse nicht zu hören. Definitiv weniger gut geraten ist hingegen die RGB-Beleuchtung, die zwar groß, aber eher schlecht umgesetzt ist.
Absolut auf der Plusseite kann die Palit GeForce RTX 2080 Super JetStream den Kaufpreis für sich verbuchen. Mit 788 Euro handelt es sich um eines der günstigeren Modelle im Test.
3. Platz als guter Allrounder: Gigabyte GeForce RTX 2080 Gaming OC
Knapp dahinter platziert sich die Gigabyte GeForce RTX 2080 Gaming OC. Das Modell ist ein wenig einfacher gestrickt als die Palit, bietet aber alles, was eine gute Grafikkarte benötigt. Die Geschwindigkeit liegt im Mittelfeld der Testprobanden, das OC-Potenzial ist nicht groß, aber vorhanden, die Energieeffizienz ist gut, die Lüfter halten auf dem Desktop an und beim Spielen bleibt die Grafikkarte leise – sie ist gar die zweitleiseste Grafikkarte im Test.
Mit 809 Euro liegt der Preis im Mittelfeld. Auch wenn die größere Gigabyte GeForce RTX 2080 Aorus Xtreme durchweg in einer höheren Liga spielt, ist die kleinere Gaming OC damit schlussendlich die sinnvollere Wahl, wenn die Lautstärke eine Rolle spielt.
Die Preisspanne der getesteten Modelle beträgt 150 Euro
Auch die meisten anderen getesteten Modelle der GeForce RTX 2080 liefern eine ordentliche Figur ab. Einzig zur Gigabyte GeForce RTX 2080 WindForce OC sollte nicht gegriffen werden, wenn die Lautstärke auch nur im Ansatz von Relevanz ist.
Wenn es so günstig wie möglich sein soll, spricht hingegen auch nicht viel gegen die Inno3D GeForce RTX 2080 X2 OC für 749 Euro. Die Grafikkarte muss sich Nvidias Founders Edition geschlagen geben (die im Testfeld im unteren Drittel liegt), aber der Abstand ist gering und einen gravierenden Patzer leistet sich auch dieses Modell nicht. Andere Modelle sind aber schneller und trotzdem leiser. Eine etwas teurere, aber bessere Alternative für einen niedrigen Preis ist die Gainward GeForce RTX 2080 Phoenix GS, die ab 769 Euro zu haben ist, dafür aber die Founders Edition durchweg schlägt.
- drittschnellste GeForce RTX 2080 im Test
- lautlos unter Windows
- leise beim Spielen
- guter OC-Spielraum
- ordentliche, aber keine spektakuläre RGB-Beleuchtung
- Zwei BIOS-Versionen mit unterschiedlichem Verhalten
- gute Lautstärke nur bei manuell aktiviertem Quiet-BIOS
- gehört zu den teuersten RTX 2080
ComputerBase dankt dem Systemintegrator MIFcom für die Bereitstellung der Modelle Asus GeForce RTX Dual OC, Gainward GeForce RTX 2080 Phoenix GS, Gigabyte GeForce RTX 2080 WindForce OC, Inno3D GeForce RTX 2080 X2 OC, Palit GeForce RTX 2080 GamingPro OC und Palit GeForce RTX 2080 Super JetStream. Die restlichen Kandidaten wurden von den Herstellern selbst zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme der Hersteller auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab keine NDAs.
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