VR Go 2.0: Zotacs VR-Rucksack geht in die zweite Generation
Zwei Jahre nach der Vorstellung des ersten VR GO liefert Zotac eine zweite Generation des Mini-PCs im Rucksack-Format, der mobiles, kabelloses VR-Gaming möglich macht. Mit dem Core i7-8700T gibt es damit nun 6 statt 4 Kerne und das gesamte System ist kleiner und (etwas) leichter geworden.
Auch in Zeiten von Lösungen wie dem Vive Wireless Adapter, der den stationären Rechner per Funk mit einem VR-Headset verbindet, sieht Zotac noch Anwendungsgebiete, dafür sich einfach den gesamten PC auf den Rücken zu schnallen und dann per Kabel mit dem VR-Headset zu verbinden.
Neuer Prozessor, alte Grafikkarte
Im Gegensatz zum Core i7-6700T der ersten Generation kommt dieses Mal der Core i7-8700T zum Einsatz. Erneut handelt es sich dabei um einen auf Effizienz getrimmten Prozessor, der aber mit zwei zusätzlichen Rechenkernen und 400 MHz mehr Turbotakt aufwarten kann. Erneut stehen dem Prozessor 16 GByte Arbeitsspeicher zur Seite, der sich aber nur noch auf 32 GByte und nicht mehr auf 64 GByte erweitern lässt. Während der Prozessor damit auf den neusten Stand gebracht wurde, bleibt es bei der gleichen Grafikkarte wie schon vor zwei Jahren. Es handelt sich dabei um eine GTX 1070, die zwar auch jetzt noch leistungsfähig genug für aktuelle VR-Titel ist, aber ohne den zukünftigen Verbindungsstandard VirtualLink auskommen muss. Gleich bleibt auch der Systemspeicher mit einer 240-GByte-SSD im M.2-Format und der Möglichkeit eine zusätzliche SSD oder HDD im 2,5-Zoll-Formfaktor hinzuzufügen.
Großzügiges I/O und RGB-LEDs
Mit DisplayPort 1.4 und USB 3.1 Typ-C wird das großzügige I/O um zwei moderne Anschlüsse ergänzt. Weiterhin gibt es sechs USB-3.0-Ports, einen Kartenleser und Gigabit-LAN. Drahtlos kann der Rucksack-PC via WLAN 802.11ac/b/g/n und Bluetooth 5 kommunizieren. Auf der Rückseite des PCs befindet sich RGB-Beleuchtung, die mit Zotacs Spectra-2.0-System kompatibel ist.
Akkus, Gewicht und Abmessungen schrumpfen
Für einen höheren Komfort sollen schmalere Abmessungen und eine verbesserte Ergonomie sorgen, bei der zusätzlich der Rechner weiter vom Rücken des Nutzers entfernt ist und damit weniger unangenehm warm wird. Dass das Gewicht von 4,95 kg auf 4,7 kg gesunken ist, kann aller Wahrscheinlichkeit nach auf die reduzierte Akkukapazität zurückgeführt werden, die bei den beiden mitgelieferten Akkus von jeweils 6.600 mAh auf jeweils 6.000 mAh reduziert wurde. Damit einher geht auch die von 2 Stunden auf 1,5 Stunden reduzierte Laufzeit. Zotac wirbt trotz dieser Einschränkung mit nahezu unbegrenzter Spieldauer, da die Akkus im laufenden Betrieb getauscht werden können. Somit kann immer ein Akku genutzt werden, während der andere im mitgelieferten Dock lädt.
Preis und Verfügbarkeit
Zotac macht noch keine offiziellen Angaben über Preise und Verfügbarkeit, da jedoch die erste Generation im Handel noch rund 2.000 Euro kostet, ist ein ähnlicher Preispunkt auch für Zotacs VR GO 2.0 zu erwarten.