Apple iPad Pro (2018) im Test: Das beste Premium-Tablet bleibt genau das

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Nicolas La Rocco
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Fazit

Die neuen iPad Pro sind Apples mit Abstand leistungsfähigsten Tablets aller Zeiten und müssen sich auch vor Tablets abseits ARM-basierter Geräte nicht verstecken. Was Apples SoC-Ingenieure jedes Jahr aufs Neue aus dem Hut zaubern, sollte Intel und Co. zu denken geben, vor allem mit Blick auf den Mac. Neben dem A12X Bionic punktet das iPad Pro mit einem brillanten Display, sehr guter Verarbeitung und tollem Sound.

Der Wechsel von Lightning auf USB Typ C führt zu neuen Einsatzmöglichkeiten, die mit dem alten Standard nicht oder nur über Umwege möglich waren. Externe Monitore lassen sich nun in deutlich höheren Auflösungen ansteuern, außerdem lässt sich Zubehör einfacher mit dem Tablet verbinden, da im Regelfall weniger Adapter benötigt werden.

Dass Apple mit USB Typ C aber die Revolution ausruft, das iOS-Dateisystem vollständig öffnet, dem Betriebssystem Maus-Support und frei verschiebbare Fenster spendiert? Das war weder zu erwarten, noch ist es so gekommen. Daten von Kameras konnten auch schon vorher auf iPads importiert werden, jetzt geht das eben ohne Adapter für Speicherkarten, sondern direkt per Kabel – unterm Strich steht aber dasselbe Ergebnis.

Apple iPad Pro (2018) mit 11 Zoll im Test
Apple iPad Pro (2018) mit 11 Zoll im Test

Deshalb ist es weiterhin nicht einfach zu sagen: Ja, das iPad Pro ist mit der neuen Generation ein Ersatz für ein MacBook oder ein Windows-System. Aber will man ein iPad überhaupt wie einen klassischen Laptop bedienen, mit Maus und Fenstern? Das iPad Pro nähert sich mit der aktuellen Generation so sehr vollwertigen Rechnern, dass sich automatisch die gleiche Erwartungshaltung einstellt, die dann aber nicht vollständig erfüllt wird.

Apple könnte dem entgegenwirken, indem das Unternehmen die eigenen Pro-Apps wie Final Cut, Motion, Compressor oder Logic Pro X auf das iPad Pro bringt. Stattdessen finden Pro-Anwender dort derzeit iMovie und GarageBand – beides gute Apps, aber eben keine Pro-Anwendungen. Glücklicherweise gibt es im App Store eine großzügige Auswahl an Alternativen, es sind aber eben nicht die Originale, die viele Mac-Nutzer seit Jahren schätzen und nicht gegen Alternativen tauschen möchten. Immerhin: Mit Photoshop CC kommt im nächsten Jahr eine von Adobes heiß ersehnten Pro-Anwendungen auf das Tablet.

Als reines Multimedia-Tablet für Filme, YouTube, Social Media sowie ein bisschen Browser und E-Mail ist das neue iPad Pro wiederum völlig überdimensioniert – hier greift man besser zum normalen iPad. Wer aber ein exzellentes Tablet zum Zeichnen sucht, findet vor allem in der großen Variante mit 12,9 Zoll das richtige Modell. Dem vollwertigen Notebook-Ersatz kommt das iPad Pro stetig näher, noch hat es diese Riege aber nicht erreicht. Das aktuell beste, jedoch auch teuerste Premium-Tablet ist es trotzdem.

Apple iPad Pro (2018, 11 Zoll) (LTE 1024 GB)
Produktgruppe Tablets, 03.12.2018
  • Display
    ++
  • Leistung Produktiv
    ++
  • Leistung Unterhaltung
    ++
  • Laufzeit
    ++
  • Verarbeitung
    ++
  • Derzeit bestes Tablet-Display
  • Präzises Zeichnen mit Apple Pencil
  • Mit Abstand schnellstes Tablet-SoC
  • Face ID im Alltag schnell und zuverlässig
  • Äußerst hochwertige Materialwahl
  • Sehr gute Verarbeitung
  • USB Typ C flexibler als Lightning
  • Software-Updates für viele Jahre
  • Sehr gute Stereo-Lautsprecher
  • Sehr gute Akkulaufzeiten
  • Alle aktuellen Übertragungsstandards
  • Apple Pencil deutlich teurer geworden
  • Allgemein sehr teures Zubehör
  • Kein USB-3.1-Gen2-Kabel mitgeliefert
  • Keine Kopfhörerbuchse mehr

ComputerBase hat das 2018er iPad Pro (11 Zoll, 1 TB, WLAN/LTE) leihweise von Apple zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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