Heroes of the Storm: Weniger Entwickler und keine E-Sports-Events mehr
Heroes of the Storm wurde im Juni 2015 veröffentlicht und stellt die Antwort von Blizzard auf Dota 2 und League of Legends dar. Nun kündigt das Unternehmen an, dass das Team rund um das MOBA verkleinert wird, um das Personal anderweitig einzusetzen. Das Spiel werde jedoch weiterhin mit neuen Inhalten versorgt.
Zwar müssen Spieler nun länger auf neue Helden, spezielle Events oder andere Inhalte warten, so Blizzard, jedoch wolle man das Spiel nicht gänzlich aufgeben. Mehr werde sich das Team nun auf Langzeitprojekte konzentrieren, welche das Spiel verbessern sollen. Inwiefern sich das auf die Spielerbasis auswirkt, ist unklar. Im April zählte das Spiel laut SuperData knapp 6,5 Millionen aktive Spieler im Monat.
E-Sport-Sparte wird eingestampft
Neben der Verkleinerung des Teams kündigte Blizzard auch an, dass die E-Sport-Events „Heroes Global Championship“ und „Heroes of the Dorm“ im kommenden Jahr nicht mehr stattfinden. Die Veranstaltungen riefen zwar überwiegend gute Reaktionen der Spielerschaft hervor, allerdings wolle Blizzard keine Events veranstalten, die nicht dem qualitativen Standard des Unternehmens entsprechen.
Die Heroes Global Championship konnte im Finale bis zu 200.000 Zuschauer anlocken. Jedoch sind diese Zahlen im Vergleich zur Konkurrenz sehr enttäuschend. Denn die Meisterschaft von Dota 2 konnte über 14 Millionen und jene von League of Legends sogar über 200 Millionen Zuschauer an den Bildschirm fesseln. In welchem Maße diese Zahlen die Entscheidungsfindung von Blizzard beeinflusst haben, ist unklar. Andere Titel wie Overwatch sind allerdings auch im eigenen Unternehmen erfolgreicher: Knapp zwei Millionen Zuschauer konnten im Finale gezählt werden und somit über eine Millionen mehr als im Vorjahr.