Quake Champions: Battle Pass ersetzt Beuteboxen
Quake Champions wirft ab dem 20. Dezember Beuteboxen über Bord. Skins und andere kosmetische Extras können sich Spieler dann mit einem in Fortnite sehr erfolgreichen System verdienen. Gegenstände werden über einen Battle Pass verteilt.
Der Battle Pass in Quake Champions wird alle drei Monate erneuert und hat zwei Ebenen. Einige Gegenstände kann jeder Spieler kostenlos freischalten, andere Gegenstände werden Käufern des Passes vorbehalten sein. Das Freischalten von Dingen erfolgt durch Erfahrungspunkte, die mit absolvierten Matches sowie wöchentlichen und täglichen Herausforderungen verdient werden.
Wer die verlangten 1.000 Platinum mit einem Gegenwert von rund zehn Euro für einen Pass zahlt, erhält dabei zusätzliche Herausforderungen. Level des Passes können zudem durch Zahlung von Platinum freigeschaltet werden. Für einen Level verlangt Bethesda 200 Einheiten der Premiumwährung. Diese wird in Paketen ab 500 Stück für knapp fünf Euro verkauft, ein Level kostet damit ab 2,50 Euro.
Shards verändern ihre Funktion
Mit dem Entfernen der Beuteboxen verändern auch Shards ihre Funktion. Sie können nicht mehr für den Kauf von Kisten, sondern künftig gezielt für kosmetische Extras ausgegeben werden. Dazu lassen sich in Helden investieren und schalten dort der Reihe nach Skins und Co frei. Zudem können Shards auch zum Freischalten neuer Champions genutzt werden.
Das Preisgefüge verändert sich allerdings. Alte Shards werden deshalb zu einem Kurs von 300 zu 1 in Beutekisten umgewandelt. Favors, die ebenfalls entfallen, werden in Shards konvertiert, auch wenn sie nicht komplettiert wurden. Angefangene Runen werden ebenfalls automatisch komplettiert. Ihre Extras können künftig durch Progression einzelner Champions freigeschaltet werden. Damit, erklären die Entwickler, sollen Belohnungen durch Gameplay erspielbar und vor allem nicht länger zufällig sein.
Eine Kiste bleibt
Ganz entfernt werden Lootboxen jedoch entgegen der Ankündigung von Bethesda nicht. Reliquaries bleiben im Spiel. Sie garantierten einen legendären Gegenstand und werden eine Chance von „nahezu Null“ auf doppelte Inhalte haben, die in größere Bandbreite angeboten werden.
Beuteboxen auf dem Weg nach draußen
Mit dieser Entwicklung deutet sich an, dass Beuteboxen nicht länger das Mittel der Wahl sind, wenn es um lukrative Mikrotransaktionen geht. Nachdem die Kisten in den vergangenen Monaten zunehmend stärker ins Visier staatlicher Stellen geraten waren und Fortnite den Battle Pass als ebenso gewinnträchtiges Konzept etabliert hat, erscheint diese Entwicklung logisch. Ein Battle Pass mit kaufbaren Levels bindet Spieler durch sichtbare Belohnungen genauso an ein Spiel, erhöht die Spielzeit und lockt zu weiteren Ausgaben – allerdings ohne fragwürdige Glücksspiel-Elemente.