Umsatz mit Videospielen: Battlefield V und Fallout 76 schwächer als Vorgänger
Im vergangenen November stagnierte der weltweite Umsatz mit Videospielen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Als Grund nennen die Marktforscher von SuperData Research unter anderem ausbleibende Verkäufe bei Battlefield und Fallout, aber auch weitere Triple-A-Titel sind von Umsatzrückgängen betroffen.
Stagnierende Umsätze im Vergleich zu 2017
Geschätzte 9,05 Milliarden US-Dollar sollen Verbraucher weltweit im November dieses Jahres für digitale Spiele ausgegeben haben, das entspricht einem seichten Rückgang von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im November 2017 wurden noch insgesamt rund 9,14 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt. Damit liegt der diesjährige November zwar immer noch vor den Sommermonaten dieses Jahres – im August und Juli wurden annähernd 8,47 und 8,2 Milliarden US-Dollar umgesetzt –, zeigt aber im Gegensatz zu diesen kein Wachstum. Auch im Juni und Mai gab es mit je rund 9,1 Milliarden US-Dollar einen Zugewinn.
Battlefield V und Fallout 76 schwach, RDR 2 und Fortnite stark
Mit je 5 Prozent zeichnen jedoch nur die Sparten PC und Mobile für den Rückgang verantwortlich; die Konsolenspiele verzeichnen einen Umsatzzuwachs in Höhe von 13 Prozent. Dafür sind jedoch nicht die Neuerscheinungen aus der ersten Hälfte des Monats verantwortlich: Battlefield V (Test) und Fallout 76 (Test) bleiben mit 1,9 Millionen respektive 1,4 Millionen verkauften digitalen Kopien nicht nur hinter den Erwartungen, sondern auch hinter den direkten Vorgängern Battlefield 1 (Test) und Fallout 4 (Test) zurück.
Dem entgegen stehen neben Rockstars Red Dead Redemption 2, das bereits im Oktober für Rekordumsätze sorgte und nun die Liste der umsatzstärksten Titel anführt, auch Fortnite: Battle Royale, Call of Duty: Black Ops 4 (Test) und FIFA 19. Die Umsätze mit der Fußballsimulation stagnieren allerdings ebenfalls: Einem Wachstum von einem Prozent dieses Jahr stehen 25 Prozent von 2016 zu 2017 gegenüber.
Destiny 2 und Rainbow Six: Siege mit Rückgängen
Ermüdungserscheinungen erkennen die Analysten auch bei Destiny 2 und Rainbow Six: Siege. Zwar sorgte das Forsaken-DLC des Shooter-RPGs im September kurzzeitig für steigende Einnahmen, diese fielen aber anschließend rapide. Über das gesamte Jahr rechnet SuperData mit einem Umsatzrückgang von über 60 Prozent im Vergleich zu 2017. Der Taktik-Shooter Rainbow Six startete 2018 zwar stark, der Umsatz mit zusätzlichen Inhalten fällt im November allerdings um 33 Prozent und nun bereits im zweiten Monat in Folge.
Beim Blick auf die zehn umsatzstärksten Titel pro Kategorie zeigt sich indes überwiegend Stetigkeit: Während Sims 4, das seit kurzem kostenlos und mit Battle-Royale-Modus angebotene Counter Strike: Global Offensive und DOTA 2 beim PC in die Liste aufrücken, behaupten sich die stärksten Titel für Spielekonsolen; Zugewinne verzeichnet Grand Theft Auto V. Die Mobile-Sparte tritt nach wie vor nahezu statisch auf, neu hinzugekommen ist nur das Puzzle-Spiel Puzzle & Dragons.