iPhone 2019/2020: Apple plant 3D-Triple-Kamera und Dark Mode für iOS 13
Bei Apple laufen die Vorbereitungen für das iPhone des Jahrgangs 2019 und 2020. Dieses Jahr sollen die Nachfolger des iPhone Xs und iPhone Xs Max eine dritte Kamera auf der Rückseite erhalten, für das kommende Jahr soll der Wechsel zu einer neuen 3D‑Kamera geplant sein – auch im iPad Pro. Für iOS 13 ist ein Dark Mode in Arbeit.
Die neuen iPhones für dieses Jahr befinden sich bei Apple unter den Codenamen D42 und D43 in der Entwicklung, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Quellen aus dem Unternehmen. Für den Nachfolger des iPhone Xs Max (Test) plane Apple eine neue Triple-Kamera, wie sie etwa auch beim Huawei P20 Pro (Test) oder demnächst dem Samsung Galaxy S10 zum Einsatz kommt, das zum 20. Februar erwartet wird.
Erstmals mehr als 12 Megapixel
Dem Bericht zufolge ist das dritte Objektiv für Aufnahmen mit einem größeren Sichtfeld konzipiert, was für ein Weitwinkelobjektiv spricht, wie es LG seit längerer Zeit bei High-End-Smartphones anbietet. Darüber hinaus soll die neue Triple-Kamera einen größeren Zoombereich abdecken und mit einer höheren Auflösung aufwarten. Seit dem iPhone 6s (Plus) verbaut Apple CMOS-Sensoren von Sony mit maximal 12 Megapixeln, für die Nachfolger des iPhone Xs könnte es erstmals seit fünf Jahren eine höhere Auflösung geben.
Eher der Software zuzuordnen sind geplante Veränderungen am 2015 eingeführten Live-Photos-Modus. Das Feature, das eine Fotoaufnahme vor und nach der eigentlichen Aufnahme um kurze Videoaufnahmen ergänzt, soll mit der nächsten iPhone-Generation bis zu insgesamt sechs statt bisher drei Sekunden Video aufzeichnen können.
2020 soll die 3D-Kamera kommen
Ein größerer Umbau der hinteren Kamera ist mit dem iPhone des nächsten Jahres zu erwarten. Dann wolle Apple erstmals eine 3D-Triple-Kamera auf der Rückseite verbauen, um ähnliche, allerdings deutliche erweiterte Features wie derzeit bei der 3D-Kamera für Face ID zu bieten. Statt nur 25 Zentimeter bis 50 Zentimeter wie der Punktprojektor von Face ID abzudecken, soll ein auf der Rückseite montierter Laserscanner bis zu 5 Meter der Umgebung hinter dem Smartphone erfassen und eine Art 3D-Karte erstellen.
Das System soll zum einen dazu gedacht sein, die Tiefe eines Fotos zu berechnen und die Aufnahme präzise in mehrere Ebenen zu separieren, zum anderen wolle Apple darüber den zuletzt immer stärker beworbenen Bereich Augmented Reality (AR) ausbauen. Eine 3D-Kamera könnte virtuelle Objekte präziser innerhalb der echten Welt positionieren, um auf dem iPhone-Bildschirm ein besseres AR-Erlebnis zu schaffen. Das mit dieser Kamera ausgestattete iPhone könnte der Vorläufer einer AR-Brille von Apple sein, die ebenfalls 2020 auf den Markt kommen könnte, berichtet Bloomberg. Die 3D-Kamera könnte allerdings auch in einem neuen iPad Pro erstmals zum Einsatz kommen.
USB Typ C und ein Dark Mode für iOS 13
Zu den weiteren Veränderungen beider iPhone-Generationen zählen erwartungsgemäß neue System-on-a-Chips der A-Serie, die laut Bloomberg erneut mehr Rechenleistung bieten sollen, und ein neuer Face-ID-Sensor. Darüber hinaus experimentiere Apple mit einem Umstieg von Lightning zu USB Typ C, so wie es bereits beim aktuellen iPad Pro (Test) vollzogen wurde. Diese Umstellung könnte schon für die diesjährige iPhone-Generation umgesetzt werden. Die 2019er Smartphones sollen davon abgesehen aber ähnlich wie die aktuellen Modelle aussehen.
Einen kurzen Ausblick auf neue iPads und iOS 13 gibt es ebenfalls. Bereits für den Februar rechnet Bloomberg mit einer Aktualisierung des günstigen iPad mit 9,7 Zoll (Test), das primär einen neuen Prozessor erhalten, aber den Lightning-Anschluss beibehalten soll. Erstmals seit 2015 sei zudem ein Update des kleinen iPad mini mit 7,9 Zoll geplant. Für iOS 13 werden Veränderungen wie ein Dark Mode, Verbesserungen für Apple CarPlay, ein neuer Homescreen sowie multiple Instanzen derselben App speziell für das iPad und neue Services wie ein Abodienst für Magazine genannt.