Asus GeForce RTX 2060 Strix im Test: TU106 in schneller, leiser und auf Wunsch auch bunter

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Wolfgang Andermahr
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Preis-Performance-Verhältnis

Die Unverbindliche Preisempfehlung der Nvidia GeForce RTX 2060 beträgt 369 Euro und es wird auch Grafikkarten der Bordpartner geben, die für diesen Preis verkauft werden. Dabei handelt es sich durchweg um einfachere Ausführungen der Turing-Grafikkarten, die ihren Vorteil gegenüber der gut umgesetzten Founders Edition noch unter Beweis stellen müssen. Modelle mit einem besseren Kühler und höheren Taktraten werden mehr kosten, die Premium-Modelle schlagen dann noch einmal einen drauf.

Preisliste (Stand 14.01.2019)
    • Nvidia GeForce RTX 2070
      479
    • Asus GeForce RTX 2060 Strix
      470
    • AMD Radeon RX Vega 64
      439
    • Nvidia GeForce RTX 2060 FE
      369
    • AMD Radeon RX Vega 56
      329
    • Nvidia GeForce GTX 1070 FE
      319
    • AMD Radeon RX 590
      240
Einheit: Euro

Die getestete GeForce RTX 2060 Strix OC kostet mit voraussichtlich knapp 470 Euro gut 100 Euro mehr. Die Asus GeForce RTX 2060 Turbo hat wiederum eine UVP von voraussichtlich 420 Euro und die Asus GeForce RTX 2060 Dual OC liegt bei voraussichtlich 435 Euro. Wer die Asus GeForce RTX 2080 Strix OC oder eine andere Partnerkarte bei einigen ausgesuchten Händlern wie Alternate, Caseking oder Mifcom erwirbt, erhält zu dem Preis zusätzlich das Spiel Anthem oder Battlefield V kostenlos hinzu.

Ab dem 15. Januar wird es erste Exemplare der GeForce RTX 2060 als Founders Edition und Custom Design im Handel geben. Informationen zur Folge, die ComputerBase vorliegen, könnte es aber sein, dass zu Beginn nur wenige Exemplare lieferbar sein werden. Die meisten Modelle brauchen voraussichtlich einige (wenige) Tage länger.

Preis/Leistung 1.920 × 1.080 (Stand 14.01.2019)
020406080100Bilder pro Sekunde (FPS) besser schlechter RX Vega 56RX Vega 64GTX 1070RTX 2060 FEAsus 2060 StrixRTX 2070 300340380420460500Euro

Fazit

Die Asus GeForce RTX 2060 Strix OC ist im Vergleich zur Founders Edition technisch die durchweg bessere Grafikkarte. Es gibt etwas mehr Performance, BIOS-Profile für verschiedene Ansprüche, einen deutlich stärkeren (und auch leiseren) Kühler, eine eigene Software zur Anpassung der Grafikkarte und eine RGB-Beleuchtung. Die Ausstattung entspricht damit quasi der des Flaggschiffs GeForce RTX 2080 Ti.

Das Highlight der GeForce RTX 2060 Strix OC ist dabei der Kühler, der schon von der Asus GeForce RTX 2070 Strix OC (Test) bekannt ist. Das werksseitig aktivierte Quiet-BIOS schaltet auf dem Desktop seine Lüfter ab und unter Last bleibt der Geräuschpegel trotz niedriger GPU-Temperaturen ebenfalls niedrig. Wer möchte, kann die Lautstärke sogar händisch noch weiter reduzieren, ohne zu hohe GPU-Temperaturen fürchten zu müssen. Die Grafikkarte kann so problemlos in einem Silent-PC verbaut werden.

2060 oder 2070? FE oder Custom Design? Vega?

Allerdings hat das ganze auch seinen Preis. Mit einer UVP von voraussichtlich knapp 470 Euro liegt der Anschaffungspreis noch einmal fast 100 Euro über dem der Founders Edition. Bei einigen Händlern gibt es derzeit das Spiel Anthem oder Battlefield V kostenlos hinzu. Das gilt aber auch für die günstigeren Varianten. Die GeForce RTX 2070 mit 2 GB mehr VRAM und etwas höherer GPU-Leistung ist als Basisvariante da nur noch gut 10 Euro entfernt. Auch eine gleich schnelle Radeon RX Vega 64 mit mehr Speicher und in Form der Asus Radeon RX Vega 64 Strix mit einem sehr guten Kühler (wenn auch bei deutlich schlechterer Effizienz und ohne KI/RT) ist 40 Euro günstiger.

Die GeForce RTX 2060 Strix OC hat damit viel Konkurrenz und es müssen die eigenen Prioritäten abgewägt werden. Während eine einfache GeForce RTX 2060 in Bezug auf die GPU-Rohleistung noch preislich attraktiv erscheint, gilt das für die Asus GeForce RTX 2060 Strix OC nicht mehr – dafür bekommt man aber ein deutlich besseres Gesamtpaket; aber nicht mehr als 6 GB Speicher. In diesem Umfeld eine Wahl zu treffen, ist nicht leicht.

Wie es derzeit ausschaut, wird es Custom Designs oberhalb der Founders Edition auch für etwas mehr als 400 Euro geben. Wer auf RGB verzichten kann und sich auch mit einem nicht ganz so guten Kühler zufrieden gibt, könnte darin eine weitere Alternative finden.

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