E-Mail-Client: Für Thunderbird wird 2019 „ein rosiges Jahr“
Die Mozilla Foundation will dem E-Mail-Client Thunderbird in diesem Jahr wieder mehr Aufmerksamkeit widmen. Gleich sechs neu eingestellte Programmierer sollen im Team mit den bestehenden acht dafür sorgen, dass die zuletzt nur stiefmütterlich betreute Anwendung entscheidend weiterentwickelt wird.
Mit dem Team und der Community
Nichtsdestoweniger bleibt Thunderbird ein Projekt, an dem jedermann teilhaben kann. Um der Community den Einstieg in das „sehr komplexe Projekt“ zu erleichtern, hat das Team deshalb bereits im Dezember dazu aufgerufen, erst einmal all das zusammenzutragen, was Neulinge zum Start wissen müssen. Der bestehende Leitfaden war zu alt.
Für Mozilla stehen in diesem Jahr alle drei wesentlichen Säulen der Software im Fokus: Die Geschwindigkeit, die Stabilität und die Benutzerführung. Einige der neuen Mitarbeiter seien bereits dabei, Bremsen in der Benutzeroberfläche und an anderer Stelle in der Anwendung zu lösen. Im Anschluss sollen dann auch modernere Technologien Einzug halten, die die Leistung weiter erhöhen. Insgesamt prognostiziert Mozilla in diesem Bereich die größten Fortschritte für dieses Jahr.
In Bezug auf die Oberfläche und die Nutzererfahrung verspricht das Team nicht nur einen „schöneren Thunderbird“, sondern auch eine bessere Integration von Google Gmail sowie eine optimierte Verzahnung mit den Benachrichtigungssystemen der verschiedenen Betriebssysteme. Auch die Bereiche Verschlüsselung und Einstellungen sollen deutlich überarbeitet werden. Bereits im Oktober 2018 hatte Mozilla darüber hinaus die Überarbeitung der Filterregeln und eine bessere Unterstützung von Standards wie CardDAV, CalDAV oder vCards in Aussicht gestellt, ohne damals schon vom Jahr 2019 zu sprechen.
Spenden machen es möglich
Möglich machen soll diese Vorhaben das gestiegene Spendenaufkommen für das Projekt. Wie dem Team Spenden für Thunderbird gemacht werden können, erklärt die Foundation unter donate.mozilla.org.