Wärmeleitpaste: Noctua NT-H2 bringt 2 °C niedrigere Temperaturen
Zwölf Jahre nach der ersten Wärmeleitpaste NT-H1 hat der österreichische Kühler-Hersteller Noctua mit der NT-H2 den Nachfolger vorgestellt. Bei dieser will das Unternehmen die chemische Zusammensetzung verbessert haben, sodass die Kühlleistung nun um bis zu 2 Grad Celsius besser als beim Vorgänger ausfallen soll.
Noctua spricht davon, dass bei der NT-H2 die „Mixtur aus Metall-Oxid-Mikropartikeln konsequent weiter optimiert wurde, um einen noch niedrigeren Wärmedurchlasswiderstand sowie geringere Schichtstärken bei typischem Anpressdruck zu ermöglichen“. Laut Noctua benötigt die zweite Version der Wärmeleitpaste wie der Vorgänger keinerlei Einlaufzeit und ist für etwa fünf Jahre Betrieb ausgelegt, bevor die Paste erneuert werden sollte. Die NT-H2 ist nicht elektrisch leitend und soll mit jeder Kühleroberfläche – etwa Aluminium, Kupfer oder Nickel – gut zusammen arbeiten.
Die NT-H2 gibt es in der gewöhnlichen 3,5-Gramm-Packung sowie als große 10-Gramm-Tube. Der 3,5-g-Packung liegen drei der neuen Reinigungstücher mit der Bezeichnung NA-SCW1 bei, die auch einzeln erworben werden können. Der großen Tube liegen zehn der Tücher bei.
Noctua gibt für die NT-H2 eine unverbindliche Preisempfehlung von 12,90 Euro (3,5 g) beziehungsweise 24,90 Euro (10 g) an. Das sind 5 Euro (3,5 g) respektive 10 Euro (10 g) mehr als die UVP der NT-H1. Auf Amazon sind beide* Größen* der NT-H2 bereits lieferbar. Für eine Packung mit 20 der neuen Reinigungstücher* werden 7,90 Euro aufgerufen. Die Preise halten sich an die unverbindlichen Vorgaben des Herstellers. Weitere Händler sollen in den nächsten Tagen beliefert werden.
Den Vorgänger gibt es nun mit 10 Gramm
Den Vorgänger NT-H1 hat Noctua zudem nun auch in einer 10-Gramm-Packung zum Preis von 14,90 Euro auf den Markt gebracht. Bis jetzt gab es die Wärmeleitpaste nur in der 3,5-g-Version für 7,90 Euro. Die neue Größe ist derzeit noch nicht verfügbar.
Auf Nachfrage teilte Noctua mit, dass die NT-H2 deutlich teurer in der Herstellung sei als die NT-H1 und deshalb nicht bestehenden Kühlermodellen beigelegt werden könne, ohne dass deren Preise erhöht werden müssten. Sollte die Paste bei zukünftigen Top-End-Kühlern doch dabei liegen, werde dies transparent in den Spezifikationen und auf der Verpackung kommuniziert.
Noctua hat sich noch einmal explizit zum Thema der Wärmeleitfähigkeit geäußert, zu der bewusst keine Werte veröffentlicht werden, da es dafür keine einheitliche Messmethode für zuverlässig vergleichbare und überprüfbare Resultate gebe. Das Unternehmen setzt stattdessen auf die Publikation von Ergebnissen aus realen Anwendungen, zu denen es auf der Webseite von Noctua auch eine FAQ gibt.
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