Philips: Neue Ambilight-Fernseher mit OLED, LCD, 4K und HDR
Zwei Wochen nach dem Trubel der CES hat nun auch Philips seine neue TV-Generation für 2019 vorgestellt. Die Fernseher kommen anders als viele Messeneuheiten ohne 8K aus, setzen dafür aber auf OLED und LCD, Ambilight, viele HDR-Standards, Android Pie, den Google Assistant und Amazon Alexa. Marktstart ist ab dem zweiten Quartal.
Die beiden neuen Spitzenmodelle sind der OLED-TV 804 und OLED-TV 854. Die Fernseher unterscheiden sich nur hinsichtlich des Designs voneinander. Der 804 besitzt einen Rahmen aus Chrom und Metallfüße, während der 854 den Chromrahmen mit einem schwenkbaren, T-förmigen Fuß aus dunklem Chrom kombiniert. Beide OLED-Varianten sollen ab dem dritten Quartal 2019 in Deutschland erhältlich sein.
Philips' neue OLED-Fernseher wird es mit 55 und 65 Zoll mit einer Auflösung von 3.840 × 2.160 Bildpunkten (4K/Ultra HD) geben. Für das OLED-Panel verspricht der Hersteller eine punktuelle Maximalhelligkeit von bis zu 1.000 cd/m². Durch das bei OLED quasi perfekte Schwarz entsteht ein Richtung Unendlich gehender Kontrast. Mit an Bord ist ein neuer P5-Prozessor der dritten Generation, der für eine qualitativ hochwertige Bildverarbeitung sowie das Upscaling niedriger als 4K aufgelöster Inhalte verantwortlich ist. Bei den HDR-Standards werden Dolby Vision, HDR10+ und HLG unterstützt.
Android TV auf Basis von Android 9.0 Pie
804 und 854 kommen mit dreiseitiger Ambilight-Beleuchtung, die sich in Echtzeit farblich dem dargestellten Inhalt anpasst. Außerdem sind die Fernseher mit einem 50 Watt starken 2.1-System von Philips ausgerüstet. Die Fernseher nutzen als Betriebssystem die Android-TV-Plattform in der aktuellen Generation 9.0 Pie und haben den Google Assistant eingebaut, sie lassen sich aber auch via Amazon Alexa steuern.
Eine Stufe unter den OLED-Flaggschiffen rangieren die LCD-Fernseher der Serie 8804, die Philips gegen Ende des zweiten Quartals in 50, 55 und 65 Zoll anbieten möchte. Auch hier liegt die Auflösung bei 4K und die HDR-Standards Dolby Vision, HDR10+ und HLG werden unterstützt. Der kleinere Bildprozessor heißt hier P5 Perfect Picture Engine.
2.1-System von Bowers & Wilkins
Das Highlight dieser Serie soll die Kooperation mit den britischen Lautsprecher-Spezialisten von Bowers & Wilkins für eine in den Fernseher integrierte Soundbar samt Subwoofer sein. Alle drei Varianten bringen in einer Leiste unterhalb des Panels ein 2.1-System mit 50 Watt Leistung und Unterstützung von DTS HD unter. Die Software ist mit Android Pie, Google Assistant und Alexa-Kompatibilität identisch zu den OLED-TVs.
Ebenfalls mit LCD-Technik arbeitet der neue 9104, den Philips als Fernseher mit besonderem Design bewirbt. Der ausschließlich in 55 Zoll angebotene Fernseher soll das „europäische Design und „die Handwerkskunst“ von Georg Jensen widerspiegeln. Dafür setzt Philips auf einen schlanken Rahmen in Schwarz, der an der Unterseite in einen hochglanzpolierten Metallstreifen und hochglanzpolierten Füße übergeht.
Bei der technischen Ausstattung des ab dem zweiten Quartal 2019 verfügbaren Fernsehers stehen ebenfalls 4K und die P5 Perfect Picture Engine auf der Habenseite. Bei den HDR-Standards gibt es aber allerdings nur noch HDR10+ und HLG, jedoch kein Dolby Vision mehr. Das Ambilight ist wie bei den 804/854 und 8804 auf drei Seiten angebracht.
Philips 7504 und 7304 für die Mittelklasse
Alle drei HDR-Standards gibt es dann wieder bei der Performance-Serie getauften Modellreihe 7504 mit LCD-Technik. Die gegen Ende des zweiten Quartals 2019 verfügbaren Fernseher sind in 50 und 55 Zoll für das mittlere Preissegment geplant. Beide Größen kommen mit Direct-LED-Technik verbaut in einem schlanken silbernen Rahmen. Ein Highlight soll das von Philips stammende 2.1-System mit nach vorne gerichteter Soundbase, 25 Watt Leistung und Unterstützung für den DTS-HD-Standard sein.
Nochmals eine Stufe darunter, aber weiterhin im mittleren Preissegment angesiedelt, ist die Serie 7304 zu finden, die in 43, 50, 55, 58, 65 und 70 Zoll gegen Ende des zweiten Quartals 2019 auf den Markt kommen soll. Die Fernseher haben im Gegensatz zu den 7504 einen klassischen Aufbau ohne Soundbar, sind technisch aber identisch ausgestattet. Somit gibt es auch hier 4K, Direct LED, ein dreiseitiges Ambilight, die P5 Perfect Picture Engine, Dolby Vision, HDR10+ und HLG. Auch Android Pie, der Google Assistant und die Kompatibilität zu Amazon Alexa sind wieder mit dabei. Die kleineren Fernseher stehen auf einem schwenkbarem, silberfarbenem T-förmigem Fuß, die größeren Modelle in 65 und 70 Zoll auf zwei silberfarbenen Füßen.
Amazon Alexa direkt integriert
Wer nicht nur die Kompatibilität zu Amazon Alexa, sondern die Sprachassistentin gleich in den Fernseher integriert haben möchte, kann zu den Modellen der neuen Serie 6814 greifen, die ab dem dritten Quartal 2019 in 43, 50, 55 und 65 Zoll mit 4K-Auflösung auf den Markt kommen sollen. Bei Philips werden diese Alexa-Fernseher auch als „Saphi Smart TV“ geführt. Das Ambilight ist erneut dreiseitig und alle drei HDR-Standards sind mit an Bord. Die Hintergrundbeleuchtung des UHD-Panels erfolgt per Direct LED.
Ebenfalls zu den Saphi Smart TVs, jedoch ohne Alexa, zählen die Einsteigergeräte der Baureihen 6704 und 6754, die ab dem zweiten Quartal in 43, 50, 55, 65, 70 und 75 Zoll verfügbar sein sollen. Die 6704 kommen mit schwarzen Rahmen, glänzender Front, matten Seiten und schwarzen Füßen. Bei den 6754 sind Rahmen und Füße in Silber ausgeführt. Auch bei Philips' günstigsten neuen Baureihen gibt es UHD mit Direct LED, Dolby Vision, HDR10+ und HLG sowie ein Sound-System mit 20 Watt und das Ambilight.
Preise hat Philips bisher zu keiner der neuen TV-Generationen bekannt gegeben.