Razer HyperSense: Vibrierende Peripherie soll für mehr Immersion sorgen
Mit der eigenen HyperSense-Technologie, die vibrierenden Eingabegeräte und taktiles Feedback in Headset und Stuhl mit sich bringt, will Peripherie-Hersteller Razer für mehr Immersion sorgen. Neben einer visuellen und akustischen Darstellung sollen Anwender Spiele fortan auch haptisch wahrnehmen können.
Haptisches Surround-Feedback
Zur CES präsentiert Razer ein Beispiel-Setup mit dem bereits im September 2018 vorgestellten Headset Razer Nari Ultimate (Test), einer nicht weiter spezifizierten Maus und einer vibrierender Tastatur-Handballenauflage mit haptischen Treibern sowie einem Gaming-Stuhl mit Vibrationsmotoren in der Rückenlehne. Die unterschiedlichen Produkte werden durch die HyperSense-Plattform miteinander synchronisiert und orientieren sich an der Audioausgabe. Der Spieler soll die taktile Rückmeldung dadurch sowohl an Ohren und Händen als auch von hinten wahrnehmen, abhängig vom geographischen Ort des Geräuschs im jeweiligen Spiel.
Razer verspricht ein 360-Grad-Erlebnis, sofern Anwender mehrere HyperSense-Produkte kombinieren, und sogar kompetitive Vorteile in Spielen: Explosionen, sich nähernde Gegner oder Schüsse sollen spürbar und damit besser lokalisierbar werden. Die haptische Ausgabe werde dabei in Abhängigkeit von Umgebungsgeräuschen und von penetranten Tönen wie Raketenabschüssen, Hammerschlägen oder Wind ausgelöst, sodass es in allen Spielen nativ funktioniert.
Spiele-Integration analog zu Chroma
Dennoch soll HyperSense auch für Spieleentwickler zugänglich werden, die anschließend selbstständig haptische Rückmeldung zu bestimmten Ereignissen im Spiel implementieren können. Bereits jetzt kooperiere Razer diesbezüglich mit einigen Entwicklern, darunter id Software. Die Technologie sei dabei vergleichbar mit der eigenen Beleuchtungssoftware Chroma, die RGB-Beleuchtung über Peripheriegeräte hinweg synchronisiert und ebenfalls zur Spiele-Visualisation dient.
HyperSense feierte im Nari Ultimate Debüt
Die Razer HyperSense getaufte Technologie wurde in einer Kooperation mit dem deutschen Start-Up-Unternehmen Lofelt entwickelt. Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen hat es sich nach eigenen Aussagen zur Aufgabe gemacht, akustische Inhalte mit Hilfe haptischer Signalausgabe immersiver zu gestalten. Im Falle des Razer Nari Ultimate geschieht das durch eine digitale Signalverarbeitung, die die Frequenz der Klangkulisse eines Spiels oder Films erkennt und in taktiles Feedback konvertiert. Im Test konnte das System in Spielen durchaus für einen Mehrwert sorgen.
Während sich Lofelt ebenso für die haptische Rückmeldung von Maus und Handballenauflage verantwortlich zeichnet, arbeitet Razer beim vibrierenden Stuhl mit dem kanadischen Unternehmen SubPac zusammen.
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