Withings: Smartwatch mit EKG und smarte Blutdruckmanschette
Erst seit Herbst wieder unter eigener Flagge, nutzt auch Withings die derzeitige CES 2019 zur Vorstellung neuer Connected-Health-Produkte. Neben einer smarten Blutdruckmanschette rückt Withings dabei vor allem die Smartwatch Move ECG ins Rampenlicht, die als erste analoge Uhr einen Sensor zur Elektrokardiographie (EKG) bietet.
Hybride Smartwatch mit EKG-Aufzeichnung
Nachdem Withings mit der Steel HR (Test) die seinerzeit erste analoge Armbanduhr mitsamt optischem Herzfrequenzsensor präsentierte, legt der Hersteller mit der neuen Move ECG nach. Wie die jüngst vorgestellte Apple Watch Series 4, bietet sie einen Sensor zur Aufzeichnungen eines Elektrokardiogramms.
Der EKG-Sensor soll unter anderem einen unregelmäßigen Herzrhythmus erkennen und frühzeitig auf etwaige Herzerkrankungen wie etwa Vorhofflimmern hinweisen. Zur Messung verfügt die Uhr über insgesamt drei Elektroden, von denen zwei am Gehäuseboden und eine in der Lünette der Uhr integriert sind. Um eine Echtzeitmessung vorzunehmen, muss der Nutzer mit zwei Fingern die Lünette berühren. Der Messvorgang nimmt „weniger als 30 Sekunden“ in Anspruch und synchronisiert die Daten im Anschluss mit dem gekoppeltem Smartphone.
Als Auswertung dient weiterhin die eigene Health-Mate-App, die um ein EKG-Menü ergänzt wird und anzeigt, ob das Herz im normalen Rhythmus schlägt oder ob es Anzeichen für Unregelmäßigkeiten gibt. Aktuelle und Langzeitübersichten können zur weiteren Analyse unter anderem an Ärzte weitergeleitet werden. Die Uhr liegt derweil der amerikanischen Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) zur Zertifizierung als medizinisches Produkt vor. Die Akkulaufzeit soll laut Herstellerangaben 12 Monate betragen. Ebenfalls an Bord sind die bekannten Withings-Analysen, die die Überwachung der Schlaf- und Aktivitätsdaten umfassen. Sportliche Betätigungen werden automatisch erkannt. Auf Wunsch kann zudem eine Standorterfassung zugeschaltet werden. Wie schon bei der Steel HR Sport bietet diese jedoch lediglich „Connected GPS“, was bedeutet, dass das Wearable nur das GPS-Signal des Smartphones nutzt und kein eigenes Modul besitzt.
Optisch bleibt Withings seiner Wearable-Linie treu. Das Ziffernblatt ist schlicht gehalten und bietet neben nummerischen Stundenindexen lediglich eine kleine, weitere Anzeige zur Aktivitätsübersicht. Der Uhrendurchmesser beträgt 38 Millimeter. Die Withings Move ECG soll ab dem zweiten Quartal 2019 zum Preis von rund 130 Euro verfügbar sein.
Withings Move als abgespeckter Einstieg mit 18 Monaten Laufzeit
In abgespeckter Form, ohne optischen Herzfrequenzsensor oder EKG-Funktion, bildet die Withings Move den neuen Wearable-Einstieg des Herstellers und löst somit die Withings Activité Pop (Test) aus dem Jahr 2015 ab. Ohne die Herzsensoren steigt die Batterielaufzeit auf bis zu 18 Monate. Die Uhr kann ab sofort vorbestellt werden und soll ab dem 5. Februar 2019 für rund 70 Euro erhältlich sein.
Als weitere Neuerung bietet Withings fortan eine Individualisierungsplattform, in der beide Uhren hinsichtlich Ziffernblatt, Zeiger, Gehäuse und Armband angepasst werden können.
Smarte Blutdruckmanschette neu aufgelegt
Die neue Withings BPM Core ist Withings mittlerweile dritte Generation von Blutdruckmanschetten. Bot der Vorgänger BPM+ lediglich die Blutdruck- und Pulsmessung, so kommt mit dem neuen Blutdruckmessgerät eine EKG-Aufzeichnung hinzu. Bei jeweils einer täglichen Messung soll der interne Akku eine Laufzeit von sechs Monaten gewährleisten. Wie schon die Move ECK soll auch die Withings BPM Core ab dem zweiten Quartal 2019 verfügbar sein. Als Preisempfehlung ruft der Hersteller rund 250 Euro aus – die Vorgänger BPM+ und BPM schlugen mit schmaleren 130 Euro respektive 100 Euro zu Buche.
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