Anthem im Test: Sehr schöne Grafik, extreme GPU-Anforderungen
3/4CPU-Benchmarks auf einer Titan RTX (Update)
Aufgrund des hohen Streaming-Anteils stellt die Testsequenz sehr hohe Anforderungen an die CPU. In der Konsequenz zeigen sich große Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Prozessoren im Test. Der (in diesem Fall nicht übertaktete) Core i7-8700K liefert im Testfeld in Anthem im CPU-Limit klar die beste Performance. So beträgt der Abstand zum Core i7-7700K in 1.920 × 1.080 mit dem Ultra-Preset auf einer Titan RTX hohe 27 Prozent bei der Framerate und 23 Prozent bei den Frametimes.
Dagegen ist auch der Ryzen 7 2700X chancenlos. AMDs Consumer-Flaggschiff muss sich um 21 beziehungsweise 19 Prozent geschlagen geben. Damit ist die CPU nur knapp schneller als der Core i7-7700K. Auch der Abstand zum Ryzen 5 2600X ist mit sechs und elf Prozent recht gering. Mit mehr als sechs CPU-Kernen beziehungsweise zwölf Threads kann Anthem also nur wenig anfangen.
Der Abstand zum Ryzen 5 1600X beträgt dagegen deutlich höhere 15 und 16 Prozent. Demnach sorgen die von AMD bei der zweiten Ryzen-Generation verbesserten Latenzen für einen guten Leistungsschub in dem neuen Bioware-Spiel.
Der Core i3-8100 und der Ryzen 5 2400G zeigen in Anthem keine gute Leistung. Die Intel-CPU liefert acht Prozent mehr Bilder in der Sekunde, das AMD-Gegenstück dagegen sieben Prozent bessere Frametimes. Doch mit beiden CPUs ruckelt Anthem ab und zu immer wieder mal deutlich. Auf beiden CPUs sind die Ultra-Details damit nicht spielbar. Das bessert sich erst mit dem Ryzen 5 2600X beziehungsweise dem Core i7-7700K deutlich.
Mit weniger Details fällt die CPU-Last in Anthem. Das sorgt dafür, dass – abgesehen vom Core i7-8700K – alle CPUs in Anthem in 3.840 × 2.160 und dem Mittel-Preset mehr Frames per Second liefern als in Full HD mit den Ultra-Details. Die CPU wird beim Wechsel auf UHD deutlich entlastet, die GPU dagegen deutlich belastet.
Bei weniger Details sinkt die CPU-Last deutlich
Ob Ryzen 5 1600X oder Core i7-8700K spielt mit einem niedrigeren Setting nur noch eine kleine Rolle. Für den Ryzen 5 2400G und den Core i3-8100 sind aber selbst die Medium-Details kaum zu stemmen – die Frametimes fallen deutlich ab und bleiben kaum noch bei mehr als 40 FPS. Bioware sollte also noch daran arbeiten, mit einem Update die CPU-Last beim Streaming zu reduzieren.