Notebook-Grafik: Nvidia GeForce MX250 und MX230 setzen auf Pascal
Mit GeForce MX250 und GeForce MX230 hat Nvidia zwei neue Notebook-Grafikkarten im Einstiegsbereich vorgestellt. Beide setzen nicht auf die neue Turing-Architektur, sondern auf den Vorgänger Pascal. Sie gelten als Nachfolger der MX150 und MX130.
Schon im Vorfeld hatte es Hinweise gegeben. So nannte HP bei den Spezifikationen für ein Notebook optional eine GeForce MX250 mit 2 GB GDDR5. Nvidia hat die Grafiklösung aber erst jetzt offiziell gemacht, indem die Produktseiten für MX250 und MX230 freigeschaltet wurden. Mit Spezifikationen hält sich der Hersteller aber bedeckt. Beide GPUs setzen auf die Pascal-Architektur und arbeiten mit GDDR5-Speicher. Laut dem „Performance Score“ von Nvidia soll die MX250 bis zu 3,5-mal schneller als Intels UHD 620 im Core i5-8265U (Whiskey Lake) arbeiten, die MX230 soll die integrierte Intel-GPU noch um das 2,6-fache übertreffen – die Werte lassen sich aber weder einordnen, noch mit älteren Angaben vergleichen.
Rebrand bei MX250 vermutet, MX230 ist keine alte MX130
Bei der GeForce MX250 wurde schon gemutmaßt, dass es sich im Grunde um eine umbenannte GeForce MX150 handelt. Sofern dies zutrifft, käme die GP108-GPU mit 384 Shader-Einheiten und 64 Bit Speicherinterface für bis zu 4 GB GDDR5 zum Einsatz. Doch ist diese Annahme bisher nicht bestätigt. Dass die MX230 keine umbenannte MX130 ist, verrät aber schon die Architektur: Die MX130 basiert auf dem GM108 des Pascal-Vorgängers Maxwell. Für die MX230 käme eine abgespeckte oder langsamer getaktete Variante der GP108-GPU in Frage.
Mit der offiziellen Vorstellung auf geforce.com ist der baldige Marktstart von Notebooks mit MX250 und MX230 zu erwarten, der weitere Informationen zu den Grafikchips mit sich bringen wird.
Turing für teurere Notebooks
In den höheren Leistungsklassen setzt Nvidia hingegen auch bei Notebooks schon auf die neue Turing-Architektur. Anfang des Jahres wurden GeForce RTX 2080, 2070 und 2060 als Mobil-Versionen mit und ohne Max-Q vorgestellt. Die GeForce RTX 2070 Max-Q machte zumindest im Gigabyte Aero 15-X9 aber keinen Klassensprung gegenüber dem Vorgänger.