Windows Mixed Reality: Zweite Generation kommt mit dreifacher Auflösung
In einer Vorschau konnte Road to VR HPs neuen VR-Headset-Prototypen in Augenschein nehmen. Die höhere Auflösung weiß zu gefallen. In HPs VR Lab konnten die Kollegen den Prototypen direkt mit Samsungs Odyssey+ vergleichen und sehen eine deutliche Verbesserung.
LCDs mit 2.160 x 2.160 Pixeln pro Auge
Das spannendste neue Merkmal des Copper genannten Prototyps ist die gegenüber der ersten Generation an VR-Headsets deutlich erhöhte Auflösung. Gegenüber Oculus Rift und HTC Vive hat sich diese circa verdreifacht und selbst gegenüber einer HTC Vive Pro oder der schon genannten Samsung Odyssey gibt es noch doppelt so viele Pixel.
Headset | Auflösung pro Auge | Gesamtpixelzahl (normiert) |
Displaytyp |
---|---|---|---|
Oculus Rift | 1.080 × 1.200 | 100 % | OLED |
HTC Vive | 1.080 × 1.200 | 100 % | OLED |
HTC Vive Pro | 1.400 × 1.600 | 173 % | OLED |
HP WMR Gen1 | 1.440 × 1.440 | 160 % | LCD |
HP WMR „Copper“ | 2.160 × 2.160 | 360 % | LCD |
Samsung Odyssey | 1.440 × 1.600 | 178 % | AMOLED |
Im Bericht spricht Road to VR von einem „drastisch“ besseren Bildeindruck im Vergleich zu Samsungs Odyssey. Dabei kommt HPs Headset auch die zugrundeliegende RGB Matrix der Bildschirme und die für LCD „überraschend“ kräftigen Farben zu Gute.
Rift-ähnliches Design für mehr Komfort
Neben der Erhöhung der Auflösung lag der Fokus der Entwicklung bei HP auf einer Verbesserung der Ergonomie. Um dies zu erreichen, diente scheinbar Oculus Rift als Inspiration und das neue Headset fühlt sich laut Road to VR sehr ähnlich zu Oculus' Headset an. Auch wenn es noch keine genauen Gewichtsangaben gibt, soll sich Copper auf dem Kopf nicht zu schwer anfühlen.
Im Kern Windows Mixed Reality
Auch wenn sich bei der Auflösung und an der Ergonomie viel getan hat, bleibt auch in HPs Next Generation VR-Headset einiges beim Alten. Das Tracking funktioniert wie bei allen WMR-Headsets ohne externe Sensoren und damit bleibt auch die Möglichkeit zur schnellen und einfachen Einrichtung erhalten. Auch gibt es keine Hinweise auf technische Neuerungen wie variablen Fokus oder Foveated Rendering.
Fokus auf Unternehmenskunden
In erster Linie plant HP das neue Headset als Teil einer Komplettlösung für VR Anwendungen in Unternehmen, betont aber, dass auch Privatanwender Copper kaufen werden können. Der Preis ist dabei noch eine Unbekannte und auch wenn eine Veröffentlichung noch dieses Jahr wahrscheinlich ist, gibt es noch keinen offiziellen Termin.