Corsair K83: Erste Wohnzimmer-Tastatur spielt mit Joystick
Corsair versucht sich an einer kabellosen Tastatur für das Wohnzimmer. Sie besitzt neben einem Touchpad auch einen Joystick, der für das Spielen auf der Couch dienen soll. Das Layout orientiert sich wiederum am bewährten Aufbau von HTPC-Tastaturen etwa der K-Serie von Logitech.
Visuell wird die neue K83 durch ihre Gestaltung im Alu-Look an andere Corsair-Tastaturen angedockt. Eingesetzt werden 76 Scissor-Taster im Chiclet-Design und einem Rollover von 20.
Funktionstasten und Nummernblock spart sich Corsair, der Platz wird für Touchpad, Joystick und eine Reihe von Medientasten genutzt. Darunter sind ein Drehrad für die Lautstärkeregelung sowie Tasten für Hintergrundbeleuchtung und Gaming-Modus. Weitere Zusatzfunktionen müssen per FN-Taste aktiviert werden. Zur Verfügung steht der Aufruf und die Steuerung des Medienplayers, der Anwendungswechsel, die Suche oder die Rückkehr zum Homescreeen.
Beleuchtung, Joystick und Vier-Finger-Gesten des Touchpads lassen sich per Software konfigurieren. Die Änderungen werden auf der Tastatur abgelegt, für Änderungen der Tastenbelegungen gilt dies nicht. Wer Makros einsetzt, muss die Software im Hintergrund laufen lassen.
40 Stunden Laufzeit nur im Dunkeln
Daten überträgt die Tastatur wahlweise auf dem 2,4-GHz-Frequenzband mit einer Latenz von einer Millisekunde (1.000 Hz Polling Rate) oder über Bluetooth 4.2. Dies ermöglicht eine Nutzung an kompatiblen Fernsehern sowie Android- und Apple-Produkten. Die Tastatur verfügt zudem über verschiedene Modi, über die die Funktion von Hotkeys für Samsung, iOS sowie macOS angepasst werden.
Einsetzen lässt sich die K83 bis zu 40 Stunden am Stück. Diese werden allerdings nur dann erreicht, wenn die weiße Hintergrundbeleuchtung abgeschaltet wird. Schon auf niedrigster Einstellung reduziert sich die Laufzeit auf 18 Stunden, maximale Helligkeit zwingt die K83 nach 8 Stunden zum Laden an einen USB-Port. Zum Füllen des integrierten, proprietären Akkus benötigt die Tastatur an einem USB-3.0-Anschluss zwei Stunden, mit USB 2.0 wird die doppelte Zeit benötigt. Status-LEDs zeigen dabei sowohl Ladung als auch Verbindungsart an.
Joystick für „Casuals“
Als eigentliche Besonderheit dient jedoch der Joystick. Er „spielt Spiele wie ein Gamepad“ schreibt Corsair, schränkt diese Behauptung im Folgenden aber ein. Eignen soll sich die K83 für eine „casual living room gaming experience“,bei der „die Präzision einer Maus nicht zwingend benötigt wird“. Empfohlen werden Minecraft, Hearthstone, Civilisaton 6, das Poster-Spiel des Steam-Controllers, und Surviving Mars. Schnelle Action-Spiele sind indes nicht das Metier der Tastatur. Fraglich ist daher, warum die Tastatur und nicht die (ergonomischeren) Gamepads und der Steam Controller eingesetzt werden sollten.
Dem Joystick stehen zwei Schultertasten zur Seite. Wie der Stick selbst unterscheidet sich die Funktion im normalen und im Gaming-Modus. In Spielen wird der Joystick nicht zur Auswahl von Menüfeldern eingesetzt, sondern emuliert eine Maus, die Schultertasten dienen zum Links- und Rechtsklick.
Preis und Verfügbarkeit
Die Tastatur ist ab sofort im Handel erhältlich. 139,90 Euro verlangt Alternate zum Marktstart. Corsair geht von einem Marktpreis von 129,90 Euro bei breiterer Verfügbarkeit aus.
Corsair K83 | |
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Größe (L × B × H): | 38,1 × 12,5 × 2,8 cm |
Layout: | Sonstiges |
Gewicht: | 480 g |
Gehäuse-Material: | ? |
Kabel: | Funk ? |
Hub-Funktion: | – |
Key-Rollover: | 2-KRO |
Schalter: | Scissor |
Switch Plate: | ? |
Tasten: | Form: spherisch konkav Material: ABS-Kunststoff Beschriftung: laser cut flache Tasten, Chiclet-Tasten |
Zusatztasten: | 4 × Extra Scrollrad (Lautstärke) |
Medienfunktionen: | Lautstärke, Abspielen/Pause, Stopp, Vor/Zurück |
Zusatzfunktionen: | Helligkeit (regeln, ausschalten), Programmverknüpfungen, Office-Funktionen |
Beleuchtung: | Farbe: Weiß Modi: Atmungseffekt Sonstige: individuelle LED-Profile |
Makros & Programmierung: | vollständig programmierbar |
Preis: | 140 € |
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Corsair unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der Veröffentlichungszeitpunkt.