Electronic Arts: 350 Mitarbeiter müssen gehen
Große Spieleschmieden reagieren auf sinkende Umsätze mit Entlassungen. Nach Stellenstreichungen bei Activision Blizzard stehen nun auch bei Electronic Arts (EA) Entlassungen an. Etwa 350 Mitarbeiter und damit circa vier Prozent der weltweit rund 9.000 Beschäftigten müssen gehen.
Dies hat EA inzwischen öffentlich bestätigt, nachdem die Website Kotaku aus einer E-Mail an EA-Mitarbeiter von dem bevorstehenden Stellenabbau erfahren und darüber berichtet hatte. In der E-Mail hatte CEO Andrew Wilson erklärt, dass EA die Vision, die größte Spiele-Firma der Welt zu sein, derzeit nicht erfülle und man an Spielen, der Beziehung zur Spielerschaft und dem Geschäft arbeiten müsse.
Von der Neuausrichtung sollen vor allem Mitarbeiter der Bereiche Marketing, Publishing und Operations betroffen sein. In der Stellungnahme heißt es weiter: „Wir reduzieren unsere derzeitige Präsenz in Japan und Russland, während wir uns auf andere Arten, unsere Spieler in diesen Märkten zu bedienen, konzentrieren.“
Laut Kotaku wurden die Mitarbeiter schon vor Monaten auf bevorstehende Entlassungen vorbereitet. Sie sollen von EA Abfindungen und Unterstützung bei der Suche nach einer neuen Anstellung erhalten.
EA hatte im Februar Quartalszahlen vorgelegt, die beim Gewinn zwar die Erwartungen übertrafen, doch der Umsatz fiel mit 1,61 Milliarden US-Dollar deutlich niedriger als die Prognose von 1,75 Milliarden US-Dollar aus.
Bei der Konkurrenz müssen acht Prozent gehen
Mitte Februar wurde bekannt, dass Activision Blizzard sogar rund acht Prozent der Belegschaft entlassen will. Das Unternehmen hatte zwar einen neuen Umsatzrekord erzielt, erwartet aber für dieses Jahr einen Rückgang der Einnahmen um 20 Prozent. Allerdings hat Activision Blizzard angekündigt, neue Entwickler einstellen zu wollen.