Galax HOF: Erste M.2-PCIe-SSD mit Heatpipe-Kühler
Immer häufiger werden schnelle PCIe-SSDs im M.2-Format mit einem Kühler versehen. Der Anbieter Galax geht neue Wege und verbaut auf der neuen HOF-M.2-SSD einen Kühlkörper samt Heatpipe zur schnelleren Wärmeabfuhr.
Die HOF PCIe M.2 2280 genannte SSD von Galax, einer der vielen Tochtermarken des taiwanischen Herstellers Palit Microsystems, setzt zunächst auf eine übliche Basis. Auf der 80 mm langen Platine sitzen der PS5012-E12-Controller von Phison und NAND-Flash von Toshiba. Über PCIe 3.0 x4 sollen sequenzielle Datentransferraten von bis zu 3.400 MB/s lesend und 2.800 MB/s schreibend erzielt werden. Die IOPS beim wahlfreien 4K-Transfer werden auf maximal 400.000 lesend und 600.000 schreibend beziffert.
Die Technik und die Leistungswerte ähneln anderen Drittanbieter-SSDs wie der Corsair Force MP510 oder der jüngst vorgestellten Patriot Viper VPN100. Genau wie bei letzterer setzt Galax ebenfalls auf einen vorinstallierten und relativ hoch aufragenden Kühlkörper, geht aber noch einen Schritt weiter. Denn eine Heatpipe leitet die Wärme vom Controller nach außen. Potentiell beschleunigt dies den Wärmetransport, doch müssen Tests zeigen, inwieweit diese Umsetzung für Vorteile in der Praxis steht. Bei CPU-Kühlern haben sich Heatpipes bereits vor Jahren durchgesetzt; bis zu acht Wärmerohre sorgen heute für eine verbesserte Kühlung. Auch bei Grafikkarten kommen oft Heatpipes zum Einsatz.
Die HOF-M.2-SSD mit Heatpipe-Kühler wird mit 512 GB, 1 TB und 2 TB Speicherplatz in Asien angeboten. Ob die Produkte auch in Deutschland, dann unter der Marke KFA2, erscheinen werden, bleibt abzuwarten. Galax bietet auch eine HOF-SSD als Add-in-Card für den PCIe-Steckplatz an, die eine noch etwas höhere Leistung verspricht. Im für die Hall-of-Fame-Produktfamilie typischen Design mit weißem PCB steckt auch eine RGB-Beleuchtung.