Starker Wachstumsmarkt: MSI klettert auf den Curved-Gaming-Display-Thron
MSI zählt sich selbst zwar nur zu den Top-10-Herstellern von Monitoren weltweit, bei speziellen Curved-Gaming-Displays sind die Taiwaner aber auf dem Weg an die Spitze. Im stetig wachsenden Markt würden sie damit in Kürze von Samsung die Position 1 übernehmen.
Der Trend zu Gaming-Monitoren, die in der Statistik lediglich als Modelle mit einer Refresh-Rate von mehr als 100 Hertz geführt werden, hält weiter an. Im Jahr 2017 boten etwa 35 Prozent aller ausgelieferten Gaming-Displays zusätzlich ein Curved-Design, im Jahr 2018 stieg der Wert rasant auf 60 Prozent. In diesem Jahr soll das Segment weiter leicht zulegen, zwei von drei ausgelieferten Displays sollen Curved-Gaming-Monitore sein.
Mit Gaming-Displays lässt sich Geld verdienen
Gaming-Displays sind mit zwei Prozent Marktanteil am gesamten Markt nach wie vor nur eine Nische. Doch sie sind hoch profitabel: Etwa drei Mal so viel verdienen Hersteller an einem Gaming-Display als mit einem klassischen Office-Modell. Folglich versuchen sich alle Hersteller breiter aufzustellen, einige, die bisher zudem gar nicht im Monitor-Segment zugegen waren, gehen wie zuletzt Gigabyte erstmals den Schritt. Für viele klassische Hardwarehersteller ist dies nahezu der einzige Wachstumsmarkt, wie Digitimes weiter ausführt. Denn während Mainboards und Grafikkarten stagnieren oder gar rückläufig sind und die Margen sehr gering ausfallen, wachsen die Umsätze durch teure Gaming-Hardware wie Notebooks, Komplett-PCs und nun vermehrt Displays.
Marktführer im gesamten Gaming-Display-Markt mit gebogenem aber auch planem Bildschirm ist Asus mit knapp 780.000 verkauften Exemplaren im Jahr 2018, dicht gefolgt von Acer mit bis zu 750.000 Gaming-Monitoren. Acer könnte in diesem Jahr seine Chance nutzen und erstmals an Asus vorbeiziehen, doch wie sich das zukünftige Wachstum auf die Hersteller verteilt, bleibt abzuwarten. Insgesamt wurden 2018 knapp 6,2 Millionen Gaming-Display verkauft, in diesem Jahr soll die Anzahl auf bis zu 8,2 Millionen Einheiten ansteigen – ein Zuwachs von knapp einem Drittel. Anno 2016 waren es lediglich 1,3 Millionen Einheiten. Bei den Panel-Herstellern würde AUO am meisten von der Entwicklung profitieren, Samsung als weiterer Fertiger und größter Zulieferer von Curved-Lösungen würde ebenfalls vermehrt zum Zuge kommen.