Valve: Studio gesteht Probleme beim Kartenspiel Artifact ein
Das Trading Card Game Artifact stellte die Rückkehr des Entwicklerteams von Valve dar. Das letzte Spiel aus dem eigenen Haus war Dota 2 im Jahr 2013 und so hoffte Valve, dass auch Artifact ein erfolgreicher Genrevertreter werden würde. Nun gibt das Unternehmen aber grundlegende Probleme zu und verspricht eine Verbesserung.
Weniger Updates, größere Veränderungen
Artifact musste zur Veröffentlichung viel Kritik einstecken und auch seitens der Spieler hagelte es negative Rezensionen. So kann das Spiel bei über 16.000 Bewertungen auf Steam lediglich die Wertung „Ausgeglichen“ vorweisen; kürzliche Kritiken sind gar „Äußerst negativ“. Nun reagiert der Entwickler mit drastischen Mitteln. Laut Valve reiche das reine Hinzufügen von Inhalten nicht aus, um die tiefgreifenden Probleme zu lösen. Ebenso sind die Entwickler der Meinung, dass ihr Spiel nicht bloß falsch verstanden oder gespielt werde.
Daher sollen in Zukunft zwar weniger Aktualisierungen folgen, im Gegenzug aber grundlegende Entscheidungen, die „während der Entwicklung des Spieledesigns, der Wirtschaft, der sozialen Spielerfahrung sowie anderen Spielelementen“ getroffen wurden, überdacht werden. Valve begründet diese Entscheidung außerdem damit, dass „dieser Prozess des Experimentierens und der Entwicklung viel Zeit in Anspruch nehmen wird“.
Artifact bleibt hinter den Erwartungen zurück
Laut eigenen Angaben habe das Studio nicht mit einer solch drastischen Entwicklung gerechnet. So war zunächst eine „normale Strategie“ geplant, nach der eine Reihe von Aktualisierungen das Spielerlebnis verbessern und erweitern sollte. Jedoch wichen die eigenen Erwartungen stark von der Resonanz der Spieler ab, weshalb die Strategie nun gewechselt wurde. Zu welchem Zeitpunkt die ersten Veränderungen erscheinen werden, ist noch nicht bekannt.