Vivaldi 2.4: Anpassbare Oberfläche und wechselbare Nutzer-Profile
Vivaldi Technologies hat den vom ehemaligen Opera-Entwickler Jon Stephenson von Tetzchner ins Leben gerufenen Browser Vivaldi in Version 2.4 veröffentlicht. Die größte Neuerung stellt dabei die Toolbar-Anpassung dar, welche laut den Entwicklern eine „einzigartige Funktionalität“ bereitstellen soll.
Vielseitige Konfigurierbarkeit
Laut von Tetzchner war Vivaldi seit Anbeginn darauf ausgelegt, zum anpassungsfähigsten Browser auf dem Markt zu werden. Diesem Vorhaben kommen die Entwickler rund um den Vivaldi-CEO nach eigenen Aussagen nun einen gewaltigen Schritt näher. Nutzer können mit der heute veröffentlichten neuen Version Symbolleisten ihren täglichen Anforderungen entsprechend konfigurieren und sich somit einen schnelleren Zugriff auf oft genutzte Funktionen verschaffen. War es bereits in den letzten Versionen möglich, Schaltflächen aus der Navigationsleiste zu entfernen und somit nur die benötigten Bedienfelder anzeigen zu lassen, stellt Vivaldi dem Nutzer ab sofort aufbauend auf den Neuerungen eine ganz neue Reihe von Anpassungsoptionen in der Status- und Adresssymbolleiste zur Verfügung.
Während andere Browser für gewöhnlich nur die Bearbeitung der Symbolleisten zulassen, können die Schaltflächen in der neuen Vivaldi-Version frei in der Oberfläche angeordnet werden, was die Adress- sowie Statusleiste gleichermaßen betrifft.
Mehr Kontrolle über Lesezeichen
Weitere für den Anwender nützliche Änderungen finden sich bei den Lesezeichen, hier haben die Entwickler die Verwaltung und den Zugriff auf diese ebenfalls deutlich vereinfacht. So lassen sich ab sofort auch Lesezeichen für ausgewählte Tabs setzen, um diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufrufen zu können, per Synchronisation auch von einem anderen Computer aus. Immer wiederkehrende Registerkarten können auch mit Kurzbefehlen oder Tastenkombinationen versehen werden. Zur bessern Übersicht speichert der Browser entsprechende Informationen in einem mit einem Datum versehenen Ordner, welcher über den Lesezeichenmanager verwaltet werden kann.
Verschiedene Konfigurationen per Benutzer-Profile
Des Weiteren ermöglicht Vivaldi 2.4 nun die Unterstützung mehrerer Benutzer, welche einfach über die neue Schaltfläche „Profile‟ rechts neben der Adressleiste ausgewählt werden können. So entfällt zukünftig das Einloggen in ein anderes Benutzerkonto des Betriebssystems oder das Aufsetzen mehrerer eigenständiger Vivaldi-Installationen. Jedes Benutzerkonto speichert dabei separat die jeweiligen Erweiterungen, Lesezeichen, Kurzwahlen, Cookies sowie Einstellungen. Gleiches gilt für die gestalterischen Aspekte, wie verschiedene Designs und Symbolleistenanpassungen, sowie die Steuerung durch verschiedene Mausgesten oder Tastenkombinationen. Mit der neuen Browser-Version ist es somit auf einfache Art möglich, zum Beispiel zwischen beruflich und privat genutzten Profilen zu wechseln. Die neuen Profile sind wie bereits die Lesezeichen synchronisierbar.
Taschenrechner inklusive
Für einfache Berechnungen führt der Browser nun einen kleinen Taschenrechner mit sich, welcher über eine durch F2- oder ⌘E-Tastenkombination aufgerufene Eingabezeile bedient werden kann. Hier gibt der Anwender den benötigten Rechenvorgang ein, das Ergebnis wird sofort nach Betätigen der Enter-Taste angezeigt. Das bisherige Aufrufen des jeweiligen System-eigenen Taschenrechners entfällt somit zumindest bei einfachen Rechenoperationen.
Zu den genannten großen Änderungen gesellen noch viele kleine Verbesserungen: So kann nun das Tab-Stacking per Drag & Drop erlaubt sowie die Verzögerung beim Bewegen der Registerkarte eingestellt werden, was das versehentliche Erstellen von Tab-Stacks verhindern soll. Diese können mit der neuen Browser-Version zudem mit einem Doppelklick umbenannt werden, um Websites mit ähnlichen Inhalten besser organisieren zu können.
Stadtbibliothek Oslo setzt auf Vivaldi
Für die Verbreitung des eigenen Browsers konnten die Entwickler zudem einen symbolträchtigen Partner für sich gewinnen: So wird die Oslo Public Library, eine der ältesten Bibliotheken und zugleich die größte öffentliche Bibliothek Norwegens zukünftig auf Vivaldi für 150 ihrer öffentlichen Linux-PC-Terminals in den Niederlassungen setzen.
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4,5 SterneVivaldi ist ein Browser auf Basis von Chromium, der von ehemaligen Opera-Mitarbeitern entwickelt wird.
- Version 7.0 Build 3495.18 Deutsch