Wochenrück- und Ausblick: Doppelter Turing-Vollausbau und Steam ohne Anno 1800

Jan-Frederik Timm
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Wochenrück- und Ausblick: Doppelter Turing-Vollausbau und Steam ohne Anno 1800

Zwei Tests mit der Nvidia Titan RTX und Blue Bytes Bekanntgabe, Anno 1800 von Steam zu streichen, waren die Themen der 13. Kalenderwoche 2019 auf ComputerBase. Ebenfalls viel Aufmerksamkeit zogen die Verabschiedung der EU-Urheberrechtsreform und Malware auf den Asus-Update-Servern auf sich.

TU102 im Vollausbau im Test

Bei den Artikeln stand die Woche im Zeichen von Nvidia Turing, obwohl keine neue GPU das Licht der Welt erblickt hat. Allerdings hat die Redaktion das Frühjahr dazu genutzt, die schnellsten Nvidia-Turing-Grafikkarten abseits der Quadro-Serie für professionelle Anwender unter die Lupe zu nehmen: die Titan RTX (Test).

Dass sich die fast 3.000 Euro teuren Grafikkarten nicht für Spieler rechnen, stand zwar schon im Vorfeld der Analysen fest. Dennoch konnte so erstmals dem Vollausbau der größten Turing-GPU TU102 mit 24 Gigabyte Speicher auf den Zahn gefühlt werden.

Weil der von Mifcom leihweise bereitgestellte PC sogar zwei Titan RTX bot, nutze ComputerBase die Chance für einen weiteren SLI-Test – dieses Mal mit Grafikkarten in je einem PCIe-x16-Slot und erstmals mit NVLink als Inter-GPU-Verbindung. Am Fazit zu SLI änderte sich allerdings nichts: Auch 2 × 16 PCIe-Lanes und NVLink retten SLI nicht

Anno 1800 fliegt von Steam

Bei den News sah es lange nach einem 1. Platz für die Gerüchte um gleich zwei neue Nintendo-Switch-Konsolen aus, die viel Interesse auf sich ziehen konnten – dicht gefolgt von der Verabschiedung der EU-Urheberrechtsreform. Doch dann gab Blue Byte am Freitag bekannt, dass nach The Division 2 auch Anno 1800 Steam den Rücken kehren und alternativ zu uPlay von Ubisoft im Epic Games Store erscheinen wird. Spieler können den Titel zwar aktuell noch bei Steam vorbestellen, mit Veröffentlichung am 16. April wird er dort aber nicht mehr verfügbar sein. Wer die Open Beta vom 12. bis zum 14. April spielen will, der muss sogar schon vorher wechseln, denn auf Steam wird es das Angebot nicht geben.

Die Vehemenz, mit der Epic Games den eigenen Store als Steam-Konkurrenten hochzieht, erzürnt viele Spieler aktuell sehr. Denn nicht nur, dass Epic Games Publisher mit deutlich niedrigeren Provisionen lockt, auch häufen sich exklusiv über diese Plattform vertriebene Spiele. Des Spielers Leid dürfte allerdings des Entwicklers und Publishers Freud sein, denn die Quasi-Monopolstellung von Steam kam sie mit bis zu 30 Prozent Provision für Valves Plattform über Jahre teuer zu stehen.

Wochenausblick

Große Events stehen für die kommende Woche nicht im Terminkalender, die erste Woche im April könnte ruhig verlaufen. In der Regel bewahrheiten sich solche Vorhersagen allerdings nicht. Neben überarbeiteten GPU- und CPU-Ranglisten wird es auch eine ganze Reihe neuer Tests und eventuell endlich auch den Aufruf zum Community-Benchmarking von Apex Legends geben. Ein in der letzten Woche verteilter Patch hat das 144-FPS-Limit zwar noch nicht aufgehoben, mit dem nächsten Patch soll das jetzt aber ganz sicher geschehen.