Acer ConceptD OJO: WMR-Headset mit 2.160 × 2.160 Pixeln und neuer Halterung
Acer stellt mit dem ConceptD OJO, nach HPs Reverb, das zweite WMR-Headset mit 2.160 × 2.160 Pixeln pro Auge vor. Zusätzlich gibt es laut Acer die Möglichkeit, dass Headset an den Pupillenabstand anzupassen, was es sowohl bei HP als auch bei der Oculus Rift S nicht gibt.
HP ist nicht mehr alleine
Den ersten Schritt Richtung Windows-Mixed-Reality der zweiten Generation hat HP mit der HP Reverb gemacht, die nächsten Monat erscheinen wird. Insbesondere die Auflösung von 2.160 × 2.160 Bildpunkte pro Auge sorgte dabei in Teilen für ein Alleinstellungsmerkmal, zumindest was Endkundenhardware von traditionellen Herstellern angeht. Mit der ConceptD OJO legt Acer jetzt nach und bietet eine überarbeitete Version des 2018 schon vorgestellten Acer OJO 500 an, die die dort gemachten Komfortsteigerungen beibehalten und mit höher aufgelösten Displays kombinieren soll. Die überarbeitete Version richtet sich laut Acer insbesondere an Kreativschaffende und reiht sich damit in die neue ConceptD Produktlinie ein.
Mit wechselbaren Einzelteilen für einfachere Handhabung
Als weiteres besonderes Merkmal neben den neuen Displays hebt Acer die Auslieferung des Headsets mit zwei verschiedenen Kopfhalterungen hervor. Die weichere Polsterung ist maschinenwaschbar und damit besonders für den kommerziellen Einsatz mit häufig wechselnden Anwendern praktisch. Das härtere der beiden Polster soll für einen besonders sicheren und festen Sitz sorgen. Des Weiteren kann die Optik des Headsets einzeln entfernt werden, was die Reinigung erleichtert und wiederum von Vorteil ist, wenn beispielsweise viele Nutzer nacheinander eine Anwendung nutzen sollen.
Verbesserungen für Augen und Ohren
Wie auch bei der Vorgängerversion gibt es eine Interpupillardistanz-Einstellungsmöglichkeit. Hierfür ist am Headset ein Stellrad verbaut, eine Smartphone-App soll die Messung des Pupillenabstands übernehmen. Damit kann sich Acers ConceptD OJO von der Konkurrenz wie Oculus Rift S und HP Reverb absetzen. Für den Klang sorgen im Headset integrierte Lautsprecher, die ähnlich wie bei Oculus Rift S den Schall in Richtung der Ohren strahlen, ohne diese dabei komplett zu verdecken. Sollte eine stärkere Abschirmung von der Außenwelt gewünscht sein, gibt es in der härteren Kopfhalterung integrierte Kopfhörer und bei der weicheren weiterhin einen Anschluss für eigene Kopfhörer. Damit ist Acers ConeptD OJO neben dem Samsung Odyssey und HP Reverb eines der wenigen WMR-Headset mit integrierten Kopfhörern.
Vieles bleibt beim Alten
An der grundsätzlichen Technik hat sich, bis auf die Displays, nach aktuellem Kenntnisstand nicht viel geändert. Es kommt das von allen WMR-Headsets bekannte Inside-Out-Tracking zum Einsatz, das mit Hilfe von zwei Kameras an der Front Vorwärts- und Rückwärts-, Links- und Rechts- sowie Aufwärts- und Abwärts-Bewegungen sowie Rollen, Drehen und Neigen erkennt (6DoF). Gleich geblieben sind damit vermutlich auch die Motion Controller, deren Bewegungen in gleichem Maße von den Kameras verfolgt werden, solange sie sich im Sichtfeld dieser befinden, was im Test des Vorgängers nicht immer einwandfrei funktioniert hat. Da es hierzu jedoch noch keine offizielle Bestätigung gibt, handelt ist sich hierbei jedoch noch um Spekulation.
Preis und Verfügbarkeit
Ob, wann und zu welchen Preisen die Acer ConceptD OJO in Deutschland veröffentlicht wird, will Acer zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Acer unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der Veröffentlichungszeitpunkt.