Browser: Chrome 74 bringt Dark Mode für Windows 10
Google hat mit der Verteilung der neuen Chrome-Version 74 begonnen, mit der nun der Dark Mode auch bei Nutzern von Windows 10 Einzug hält. Neben den üblichen Fehlerbehebungen und Leistungsverbesserungen enthält die neue Browser-Ausgabe eine bessere Unterbindung von Popup-Fenstern und Bewegungseinschränkungen.
Dark Mode jetzt auch unter Windows
Bereits mit Chrome 73 konnte unter macOS die dunkle Darstellung für den Browser genutzt werden, jetzt ist diese auch ohne Umwege unter Windows 10 verwendbar. Der Browser erhält damit das gleiche Äußere wie bei Nutzung des Inkognito-Modus', womit die Menüleisten dunkelgrau erscheinen und Texte weiß beziehungsweise grau dargestellt werden. Die Funktion ist jedoch an die Ausrichtung des Betriebssystems gekoppelt, eine manuelle Aktivierung ist derzeit nur möglich, wenn der Browser mit dem zusätzlichen Parameter --force-dark-mode
gestartet wird. Ob eine offizielle manuelle Einstellung diesen Umweg in Zukunft überflüssig macht, ist bisher ungeklärt.
Google stellt die neue Funktion zunächst nur einer begrenzten Anzahl an Nutzern zur Verfügung, anscheinend wollen die Entwickler erst noch die Zuverlässigkeit prüfen, bevor der neue Modus für alle Anwender freigeschaltet wird. Dies kann unter Umständen noch einige Wochen dauern. Nutzer, welche den dunklen Modus sofort ausprobieren wollen, können diesen ebenfalls über die oben beschriebenen Parameter aktivieren.
Weitere Eindämmung von Popup-Fenstern
Mit Chrome 74 unternehmen die Entwickler einen weiteren Schritt gegen die von einigen Seiten verbreitete nervige Form von Popup-Fenstern: Möchte ein Besucher eine Webseite verlassen, öffnet sich ein zusätzliches Fenster, welches den Nutzer von seinem Versuch abzuhalten versucht oder einfach nur weitere Werbung anzeigt. Unabhängig von den jeweiligen Einstellungen im Popup-Blocker unterbindet Chrome in der neuen Version nun grundsätzlich solche Aktionen.
Reduzierte Bewegungen
Nicht selten sind Webseiten mit Animationen überfrachtet, welche Nutzer als störend empfinden. Während diese in älterer Vergangenheit in den meisten Fällen durch Flash-Komponenten hervorgerufen wurden und zur Beseitigung lediglich das entsprechende Plugin deaktiviert werden musste, treten immer mehr HTML und CSS die Nachfolge von Adobes in die Belanglosigkeit verschwindende Technologie an. Genau wie Firefox und Safari kann jetzt auch Chrome 74 einer Website mitteilen, dass der Benutzer auf Animationen verzichten möchte. Webentwickler können diese Einstellung anhand des Media-Query prefers-reduced-motion: reduce
abfragen und Animationen reduzieren oder ganz darauf verzichten. Dafür müssen jedoch entsprechende Anweisungen in den CSS-Dateien hinterlegt sein – ist dies nicht der Fall, greift die neue Funktion nicht.
Neue Version sollte zügig aufgespielt werden
Darüber hinaus hat Google in der neuen Version des Browsers 39 Sicherheitslücken geschlossen. Auch wenn keine davon seitens der Entwickler als besonders kritisch klassifiziert wird, sollten Nutzer dennoch auf die neue Version aktualisieren, da zumindest bei fünf Lücken das Gefahrenpotenzial als hoch eingestuft wird.
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Google Chrome Download
3,1 SterneGoogle Chrome ist der meistgenutzte Browser, bietet aber keinen nennenswerten Tracking-Schutz.
- Version 131.0.6778.139/.140 Deutsch
- Version 132.0.6834.46 Beta Deutsch
- Version 109.0.5414.120 Deutsch