Notebooks: Dell plant neue XPS mit 10-nm-CPUs und zwei Displays
Das neue Dell XPS 13 9380 (Test) wird aller Voraussicht nach zur IFA im Spätsommer ein Upgrade auf Intels neue Prozessoren Comet Lake U und später auch Ice Lake U erfahren. Dies geht aus einer internen Roadmap von Dell hervor, die auch Basis der vorherigen Berichterstattung rund um Intels stark verspätete 10-nm-Prozessoren ist.
Während Intel im Desktop-Segment 10-nm-Prozessoren wohl bis auf 2022 verschieben muss, sind die CPUs in Notebooks deutlich früher zu erwarten. Mit Cannon Lake-U im Lenovo IdeaPad 330 gibt es bisher genau ein 10-nm-Produkt (Core i3-8121U) am Markt, was sich zum Sommer mit Ice Lake-U aber ändern wird. Anfang August wird Dell einer von Tweakers veröffentlichten Dell-Roadmap zufolge das XPS 13 2-in-1 entsprechend ausgestattet neu auflegen. Anfang September soll dann zur IFA eine Neuauflage des XPS 13 zunächst mit Comet Lake-U aus 14-nm-Fertigung folgen, bevor zur CES respektive zum Marktstart Anfang Februar 2020 ein XPS 13 mit Ice Lake-U geplant ist.
Eine Größenklasse darüber spielt das XPS 15, das Mitte Juli dieses Jahres ein Upgrade auf Coffee Lake-H Refresh erfahren wird, sodass hier bis zu 8 Kerne und 16 Threads zur Verfügung stehen werden. Auf Coffee Lake-H im XPS 15 soll im April 2020 ein Upgrade und weiterer 14-nm-Refresh auf Comet Lake-H folgen. Hier ist mit der Nvidia GeForce GTX 1650 auch eine neue Grafikkarte für das 15-Zoll-Notebook geplant.
Dell arbeitet an Dual-Bildschirm-Notebook
Mehr Grafikleistung bietet das für Ende Juni bis Anfang Juli 2020 geplante XPS 17 mit Comet Lake-H und Nvidia GTX 1660 Ti, das von Dell aber ebenso wie das neue XPS 15 noch als Konzept in der Roadmap geführt wird. Mit Oktober 2020 und noch ohne jegliche technische Informationen steht ein XPS „Dual Screen Maximus“ in Dells Roadmap. Dem Namen nach handelt es sich um ein übergroßes XPS-Notebook mit zwei Bildschirmen. Wie genau die technische Umsetzung aussehen wird, lässt sich derzeit aber nur vermuten.
Auch bei den Latitude-Notebooks für Business-Kunden stehen dieses Jahr mehrere Veränderungen an. Erneut ist die Quelle eine von Tweakers veröffentlichte Dell-Roadmap. Für die neue 7000er-Serie mit 13 Zoll und 14 Zoll sind Upgrades auf Kohlefaser im XPS-Stil sowie Aluminium geplant. Die Prozessoren wechseln auf Whiskey Lake-U, der RAM steigt auf bis zu 32 GB und es sind neue Anschlüsse wie Thunderbolt 3, HDMI und USB 3.1 sowie schnelleres WLAN und LTE geplant.
Neues Latitude 5000 besser als altes 7000
Auf eine neue Notebook-Generation aufrüstende alte 7000er-Kunden werden laut Dell voraussichtlich zu einem neuen 7000 oder neuen 5000 wechseln, das Dell selbst besser als das alte 7000 bewertet. Hier sind auf 13 Zoll, 14 Zoll und 15 Zoll Upgrades auf Whiskey Lake-U sowie Coffee Lake-H Refresh, bis zu 32 GB RAM, optionale Grafikkarten des Typs Radeon 540X und GeForce MX250 sowie ebenfalls neue Anschlüsse geplant. In die Gehäuse sollen auch hier Kohlefaser und Aluminium Einzug halten. Für die kleinere 3000-Serie werden Veränderungen bei den Anschlüssen und teils den Grafikkarten wie einem Wechsel zur Nvidia GeForce MX130 genannt.
Dells Workstation-Notebooks der Precision-Baureihe sollen in absehbarer Zeit auf Coffee Lake-H Refresh, größere SSDs mit je nach Modell bis zu 6 TB oder 8 TB und maximal 128 GB RAM aufgerüstet werden. Bei den Grafikkarten stehen außerdem Wechsel zu Nvidias RTX Quadro an. Zu guter Letzt hat Dell neue Dockingstations und einen Ultra-HD-Bildschirm mit 27 Zoll und integriertem Colorimeter in der Produkt-Pipeline, der im ersten Quartal 2020 als UP2720Q auf den Markt kommen soll.