EVGA RTX 2080 Ti Kingpin: Turing-Grafikkarte ist jetzt für 1.900 US-Dollar verfügbar

Fabian Vecellio del Monego
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EVGA RTX 2080 Ti Kingpin: Turing-Grafikkarte ist jetzt für 1.900 US-Dollar verfügbar
Bild: EVGA

Die mit selektierten Grafikchips und einer Hybridkühlung ausgestattete Grafikkarte RTX 2080 Ti Kingpin stellt EVGAs Speerspitze mit Turing-Architektur dar. Der Hersteller beansprucht für die Serie in allen Aspekten Superlative: Leistung und Kühlung sollen sämtliche Konkurrenz überflügeln. Das spiegelt sich auch im Preis wider.

Hybridkühlung und drei 8-Pin-Stromanschlüsse

Im Januar dieses Jahres präsentierte MSI mit der RTX 2080 Ti Lightning Z das eigene Turing-Topmodell, erst kürzlich zeigte Asus selbiges mit der RTX 2080 Ti ROG Matrix. Nun verkündet EVGA die Verfügbarkeit der ebenfalls bereits zur CES vorgestellten Kingpin-Edition. Anders als bei älteren Grafikkarten der Serie und auch den bisherigen Turing-Modellen des Herstellers kommt dabei eine All-in-One-Wasserkühlung nebst Kupfer-Luftkühler zum Einsatz: Die Abfuhr der vom TU102-Grafikchip erzeugten Wärme an die Luft übernimmt ein 240 Millimeter langer Radiator, während die von drei 8-Pin-Anschlüssen gespeiste und auf 16+3 Phasen aufgeteilte Stromversorgung klassisch direkt per Luft gekühlt wird.

Innerhalb der PCIe-Spezifikationen stehen der Grafikkarte damit 525 Watt (3 × 150 Watt + 75 Watt über den PCIe-Slot) an elektrischer Leistung zur Verfügung und das soll die Grafikkarte auch nutzen können: EVGA verspricht sowohl die Limitierung durch das Temperature- als auch das Power-Target auszuhebeln. Ab Werk ist der Boost-Takt des Grafikprozessors indes auf zwar durchaus sehr hohe 1.770 MHz spezifiziert, Asus' und Zotacs Topmodelle knacken allerdings die Marke von 1.800 MHz. Beim Videospeicher, für den laut EVGA ausschließlich von Samsung produzierte GDDR6-Chips zum Einsatz kommen sollen, belässt es der Hersteller gar bei den von Nvidia vorgesehenen 7.000 MHz.

Zahlreiche Zusatzfunktionen und optische Feinheiten

Zum manuellen Übertakten laden laut EVGA jedoch nicht nur die verhältnismäßig durchschnittlichen Taktrate, sondern auch das angepasste, aus zwölf Lagen gefertigte PCB und gleich drei BIOS-Versionen ein. Wie bei der iCX-Serie wird ferner mit zahlreichen Temperatursensoren geworben, deren Daten bei der Kingpin-Edition über ein seitlich positioniertes OLED-Display ausgegeben werden können. Zudem lassen sich Daten wie die aktuelle Spannung, der Stromverbrauch oder der Takt anzeigen. Die Rückseite des PCBs ziert eine Metall-Backplate, die abseits der Optik auch eine kühlende Funktion besitze.

Nur die Titan RTX ist noch teurer

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.900 US-Dollar vor Steuern ist das Modell die bisher teuerste verfügbare RTX 2080 Ti (Test). Dabei ist die Kingpin-Version derzeit ausschließlich über die amerikanische Website von EVGA verfügbar. Für Asus' Topmodell werden im freien Handel derzeit knapp 1.800 Euro verlangt, MSIs Lightning Z schlägt mit rund 1.540 Euro zu Buche.