AMD Memory Tweak: Speicher-Timings auf AMD Radeon in Windows anpassen
In der Mining-Szene erfreut sich das Tool Memory Tweak bereits seit der ersten Beta großer Beliebtheit, denn die gezielte Optimierung der Speichertimings kann die Leistung deutlich steigern. Die neue GUI Version Beta 5 richtet sich jetzt auch an alle anderen Anwender. Der Clou: Anpassungen sind „on the fly“ möglich.
Das bedeutet, dass viele Anpassungen ohne Neustart vorgenommen werden können.
Optimierung unter Windows für GPUs von AMD
Anders als die bereits bekannte Linux-Version für die Kommandozeile richtet sich die neue Beta 5 mit grafischer Oberfläche speziell an Anwender mit Betriebssystem von Microsoft und unterstützt sowohl Windows 7 als auch Windows 10.
Neben Polaris (Radeon RX 400 & 500) bietet AMD Memory Tweak auch Unterstützung für RX Vega und AMDs 7-nm-Variante dieser GPU, die Radeon VII. Auch GCN 3.0 wird in Form von Fiji (R9 Fury, Fury X und Nano) unterstützt.
Hinsichtlich der Speicherstandards stehen sowohl GDDR5 als auch HBM und HBM2 von Samsung und SK Hynix in der Supportliste des Tools.
Erfahrungswerte fehlen noch
Da es bisher nur sehr wenige Anhaltspunkte und Referenzwerte im Hinblick auf die Steigerung der Spieleleistung gibt und die Einstellungsmöglichkeiten sehr weitreichend ausfallen, sind derzeit vor allem versierte Anwender gefragt, die ein Stück weit Pionierarbeit leisten und sich mit den zahlreichen Primär- und Sekundärtimings auseinandersetzen wollen.
Gerne darf sich auch die Community aus dem ComputerBase-Forum wieder angesprochen fühlen und einmal mehr eine Führungsrolle im Hinblick auf Community-Ergebnisse einnehmen.
Neben den erweiterten Einstellungen können auch die Taktfrequenzen der einzelnen P-States, der Speichertakt und die Lüftergeschwindigkeiten editiert und kontrolliert werden.
Die ComputerBase-Redaktion dankt Community-Mitglied Ned Flanders für die weiterführenden Informationen zum Thema.
Erste Ergebnisse aus der Community
Die ComputerBase Community wird ihrem Ruf wieder einmal gerecht und hat bereits erste Erfahrungen mit dem Tool gesammelt.
Community-Mitglied thepusher90 konnte die Leistung seiner PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil durch angepasste Timings um weitere 3 Prozent steigern, nachdem er bereits durch Overclocking und Undervolting ein Leistungsplus von 16 Prozent erzielen konnte. Er nutzt hierzu die folgenden Settings: