Modern Warfare (2019): Nächstes Call of Duty setzt auf Schockmomente

Max Doll
177 Kommentare
Modern Warfare (2019): Nächstes Call of Duty setzt auf Schockmomente
Bild: Activision

Activision ist schlecht im Hüten von Geheimnissen: Mit der offiziellen Vorstellung des diesjährigen Call of Duty bestätigt der Publisher alle Gerüchte aus den vergangenen Tagen. Einige neue und teils überraschende Details zum Spiel gibt es dennoch.

Wie zuvor durchsickerte, wird Call of Duty: Modern Warfare (2019) die Reihe wiederbeleben beziehungsweise in den Worten des Publishers „neuinterpretieren“ und eine „harte, provokative Erzählung“ bieten, die emotional aufgeladen wird. Schockmomente im Stil der „No Russian“-Mission aus Modern Warfare 2 gehören demnach zum Menü – und eine Kampagne logischerweise ebenfalls.

Schocken könnte gelingen

Dabei soll moderne Kriegsführung ins Rampenlicht gerückt werden, die verschiedene Spezialeinheiten und Freiheitskämpfer in bekannten europäischen Städten und den Ländern des Nahen Ostens austragen. Neben einer Einzelspieler-Kampagne wird es zudem Koop-Missionen geben. Zum Multiplayer-Modus hat sich Activision noch nicht im Detail geäußert.

Eindrücke aus ersten Präsentationen deuten an, dass Entwickler Infinity Ward daraus aber mehr macht, als nur Skandale zu generieren: In einer SAS-Mission, schreibt Polygon, würden Soldaten des britischen SAS potentielle Feinde erschießen, die wie Zivilisten aussehen und grundsätzlich keine Gefangenen machen. Dies sei „schnell, seltsam ruhig und, ja, wirklich und zutiefst unangenehm“.

Technisch erneuert

Inszeniert wird dies mit einer neuen Engine, die mit zahlreichen Neuerungen aufwarten kann. Sie nutzt zahlreiche neue Rendertechniken, volumetrische Beleuchtung für die gesamte Spielwelt und unterstützt HDR sowie Raytracing. Eine Analyse von Digital Foundry kommt zu dem Schluss, dass Activision tatsächlich einen zeitgemäßen Unterbau für das Spiel erstellt hat.

Darüber hinaus wird das nächste Call of Duty Spieler über Plattformgrenzen hinweg verbinden: Spieler auf PC und Konsole können mit- oder gegeneinander antreten. Ob das auch die PlayStation 4 einschließt, ist unklar, denn in der Vergangenheit stand Sony Cross-Plattform-Play ablehnend gegenüber. Zugleich wird es keinen Season Pass mehr geben. Events, Karten und Inhalte sollen nach Veröffentlichung kostenfrei erscheinen. Inwieweit das Spiel Free-to-Play-Monetarisierung einbinden wird, geht aus der Ankündigung noch nicht hervor, Gerüchten zufolge soll Activision aber entsprechende Überlegungen anstellen.

Ab Oktober im Handel

Call of Duty: Modern Warfare (2019) wird am 25. Oktober 2019 für Windows-PCs über das Battle.net sowie für die Xbox One und PlayStation 4 veröffentlicht.