Glorious Model O im Test: Fazit
3/3Währen nicht die ungewöhnliche Oberflächenstruktur und die RGB-Beleuchtung, würde die Model O sehr unscheinbar wirken. Am ehesten wäre sie dann vermutlich mit BenQs Zowie FK1 zu vergleichen, mit der sie sich die ergonomischen Eigenschaften und eine hervorragende Sensorik teilt. Hinsichtlich des Gewichts und der damit verbundenen Gleit-Eigenschaften war derweil klar eine Finalmouse das Vorbild, während die opulente Illumination den Flanken einer Razer Mamba entsprungen zu sein scheint. In Kombination mit dem sehr leichtgängigen Kabel und der funktionalen Software ist somit gemäß den Ambitionen von Glorious PC Gaming Race tatsächlich ein überzeugend runder Einstand gelungen.
Der Fokus liegt dabei klar auf dem Shooter-Genre; eine besondere Eignung für MOBAs oder Rollenspiele bringt die Model O nicht mit sich. Auch verzichtet sie zugunsten des Gewichts auf ergonomische Variation oder ein funktionaleres Mausrad. Das ist der Maus in Anbetracht ihrer klaren Genre-Auslegung und der überzeugenden Verarbeitung allerdings ebenso bedingt vorzuwerfen wie die geringere Belastbarkeit des Chassis. Inwiefern sie ihren Nutzern überdies gesteigerte Säuberungsaktivitäten abverlangt, kann nur individuell gemutmaßt werden.
Objektiv überragend sind jedoch die Gleit-Eigenschaften, die kaum eine andere kabelgebundene Maus vorweisen kann. Die Model O konkurriert diesbezüglich direkt mit kabellosen Vertretern, die beispielsweise im Falle der populären Logitech G Pro Wireless (Test) oder Razers Lancehead mehr als das Doppelte kosten, aber nunmehr schlichtweg kaum einen Mehrwert bieten. Sofern Interessenten also nur zugunsten der Gleit-Eigenschaften auf ein Kabel verzichten würden, sei spätestens beim Vergleich des Preises der Griff zur Model O empfohlen.
- Erstklassiger Sensor
- Äußerst geringes Gewicht
- Sehr flexibles Kabel
- Vollständige Funktionalität ohne Software im Hintergrund
- Filigraner Aufbau
- Gesteigerte Anfälligkeit für Verunreinigungen
Zwar stellt sich am Ende dieses Maustests die Frage, ob die gebotenen Spezifikationen tatsächlich notwendig sind – Auflösungen im oberen vier- oder gar fünfstelligen Bereich finden nahezu keine Anwendung und eine RGB-Beleuchtung verbessert die eigene Leistung in Spielen selbstredend nicht –, doch auch außerhalb der Prämisse des geringen Gewichts finden sich kaum günstigere Mäuse, die eine vergleichbare Präzision und ein flexibles Kabel vorweisen. Der Einstieg in die Oberklasse fällt mit der Model O in erstaunlich niedriger Preisregion.
ComputerBase wurde die Glorious Model O leihweise unter NDA von Caseking zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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