Home-Preissenkungen: Google Home Hub startet als Nest Hub in Deutschland
Das smarte Display von Google, das Ende letzten Jahres bereits in den USA gestartet ist, kommt nun auch nach Deutschland. Gleichzeitig ändert Google die Strategie und vermarktet die Home-Produkte schrittweise unter der eigenen Marke Nest, die bisher für smarte Kameras, einen Rauchmelder und eine Türklingel genutzt wurde.
Schrittweise Integration und Einführung von Nest
Zur I/O 2019 vereint Google nämlich die beiden bislang im Bereich Connected Home parallel vermarkteten Marken Nest und Home unter der Marke Nest. Die Umstellung soll dabei allerdings nicht sofort für alle Produkte gelten, sondern Google werde nach und nach und mit der Einführung neuer Produkte eine Umstellung der Marke vornehmen. Der bekannte Google Home Mini bleibt somit vorerst auch weiterhin unter dieser Bezeichnung auf dem Markt. Ebenfalls die beiden Apps Nest und Home werden anfänglich parallel weitergeführt und gepflegt und nicht in einer App vereint. Darüber hinaus ändert sich auch an dem Abo-Modell von Nest, Nest Aware, das eine Gebühr je Endgerät vorsieht, durch die stärkere Eingliederung in das Google-Portfolio nichts. Google hatte Nest, das 2010 von ehemaligen Apple-Ingenieuren gegründet wurde, Anfang 2014 übernommen.
Google Nest Hub technisch unverändert
An den technischen Daten des Google Home Hub, der in Deutschland folglich Google Nest Hub heißen wird, ändert sich mit der Einführung in Deutschland nichts. Zu dem 7-Zoll-Display mit Touchscreen, den Lichtsensor und Mikrofonen gesellt sich auch in der deutschen Variante Bluetooth 5, Wi-Fi 5 (WLAN 802.11 b/g/n/ac) und ein integrierter Google Assistant sowie Chromecast. Die Auflösung des Displays fällt dabei mit 1.024 × 600 Bildpunkten und resultierenden 170 ppi vergleichsweise niedrig aus. Die Pixeldichte ist damit aber immer noch höher als beim Amazon Echo Show (Test), der bei einem 10-Zoll-Display eine Auflösung von 1.280 × 800 Pixel bietet, was in einer Pixeldichte von rund 151 ppi resultiert. Auf eine Kamera verzichtet Google beim Nest Hub, um der Sorge der Anwender um die eigene Privatsphäre Rechnung zu tragen.
Auch die Funktionen rund um die Anzeige der Suchergebnisse, von YouTube-Inhalten, der Google-Maps-Routen sowie von Bildern auf Google Foto und die Interaktion mit Smart-Home-Geräten sind in Deutschland verfügbar.
Ab 8. Mai bestellbar, Start am 28. Mai für 129 Euro
Der Nest Hub wird ab dem morgigen 8. Mai bestellbar sein, der eigentliche Marktstart und somit auch die Auslieferung an Besteller erfolgt dann am 28. Mai. Der Preis liegt bei 129 Euro. Zum Start in Deutschland hat Google auch den Preis in den USA von 149 auf 129 US-Dollar gesenkt.
Googles Home-Produkte werden günstiger
Einhergehend mit diesem Preis von 129 Euro wird Google auch die Preise der anderen Home-Produkte nach unten anpassen, da der Nest Hub nicht in das bisherige Preisgefüge passt. So ist der Google Home beispielsweise mit 149 Euro teurer als der Nest Hub, obwohl er kein Display bietet. Google hat die neuen Preise der einzelnen Modelle für Deutschland noch nicht vorab kommuniziert. Für die USA liegt der Google Home nun jedoch bei 99 US-Dollar und der Google Home Max bei 299 US-Dollar. Es ist davon auszugehen, dass die Preise 1:1 in Euro übertragen werden können.
Inzwischen hat Google die neuen Preise für Deutschland genannt. Wie erwartet kostet der Google Home 99 Euro und der Google Home Max nun 299 Euro. Der Google Home Mini bleibt unverändert bei 59 Euro.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Google unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der Veröffentlichungszeitpunkt.