Google Nest Hub Max: 10-Zoll-Smart-Display mit Nest-Cam reagiert auf Gesten
Zum Start des Google Nest Hub in Deutschland hat Google für die USA bereits ein größeres Modell für den Sommer dieses Jahres vorgestellt – den Google Nest Hub Max. Das neue smarte Display bietet nicht nur ein größeres Display und leistungsstärkere Lautsprecher, sondern verfügt anders als das kleine Modell auch über eine Kamera.
Zum Start des Nest Hub hatte Google diese bewusst nicht implementiert, um den Privatsphärebedenken vieler Nutzer Rechnung zu tragen. Deshalb erwähnte Google bei der Vorstellung zur Google I/O 2019 auch ausdrücklich, dass sich die Kamera und das Mikrofon über einen Schalter am Google Nest Hub Max mechanisch trennen lassen, so dass sie auch nicht per Software wieder aktiviert werden können – etwa wenn ein Fremder sich Zugriff zum Gerät verschafft. Eine grüne LED zeigt zudem an, wenn die Kamera etwas überträgt.
Nest-Kamera und Individualisierung per Gesichtserkennung
Durch die Verschmelzung von Home und Nest zu Google Nest und der Integration einer Kamera, kann auf die Kamera im Nest Hub Max auch über die Nest-App zugegriffen werden, die zudem für Benachrichtigungen bei erkannter Bewegung genutzt werden kann. Ob für eine Aufzeichnung die üblichen, hohen Nest-Gebühren anfallen, ist nicht bekannt. Darüber hinaus wird die Nutzung des Nest Hub Max durch eine Gesichtserkennung personalisiert. Sofern eingerichtet, personalisiert Google Nest Hub Max die auf dem Display angezeigten Informationen automatisch an den Nutzer, wenn dieser vor das Gerät tritt, so dass nur dieser sie sieht; beispielsweise Kalendereinträge und Erinnerungen.
Medienwiedergabe schnell mit Geste stoppen
Durch die Kamera kann der Nest Hub Max zudem auf Gesten des Nutzers reagieren. Zur I/O 2019 demonstrierte Google dies mit dem Pausieren der Medienwiedergabe durch das einfache Heben der Hand des Nutzers, um einen Anruf auf dem Smartphone schnell entgegen zu nehmen. Diese Geste ist wesentlich schneller als ein Sprachbefehl und wurde vom Smart Display sofort umgesetzt. Ob weitere Gesten zum Start implementiert sind, ist noch nicht bekannt.
Wie beim kleinen Nest Hub kann auch der Max zur Steuerung von Smart-Home-Geräten genutzt werden, Musik wiedergeben, YouTube abspielen, bei Google gespeicherte Fotos anzeigen, mit dem Google Assistant Fragen des Nutzers beantworten und Erinnerungen, Kalendereinträge und andere persönliche Informationen des Nutzers anzeigen.
Technische Daten nicht genannt
Wie für Google üblich bleibt das Unternehmen zur Ankündigungen exakte technische Daten weitgehend schuldig. So spricht Google lediglich von einem „10 Zoll HD-Display“, ohne die exakte Auflösung zu nennen. Auch Details zu den Stereo-Lautsprechern und dem rückwärtigen Subwoofer sind noch nicht bekannt.
Für 229 US-Dollar ab Sommer in den USA, UK und Australien
Der Google Nest Hub Max soll noch in diesem Sommer in den USA, Großbritannien und Australien für 229 US-Dollar erhältlich sein.
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