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Im Test vor 15 Jahren: Die HGST Deskstar 7K250 war schnell, aber laut

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Die HGST Deskstar 7K250 war schnell, aber laut

tl;dr: Nachdem ComputerBase im März 2004 erstmals SATA-Festplatten (Im Test vor 15 Jahren) getestet hatte, folgte mit der HGST Deskstar 7K250 (Test) im Mai 2004 ein weiteres Modell. Für 190 Euro bot sie 250 GByte Kapazität, schnelle Transferraten und blieb im Betrieb kühl. Als Manko fiel die hohe Lautstärke unter Last auf.

Wie die bereits zuvor getesteten SATA-Laufwerke beherrschte auch die HGST Deskstar 7K250 den SATA-Standard nicht nativ, sondern war mit einem Brückenchip von Marvell ausgestattet, der SATA- in PATA-Befehle übersetzte. Die technischen Daten des Laufwerks umfassten drei Platter à 80 GByte, einen Cache von 8.192 kByte sowie eine Drehzahl von 7.200 U/min. Die Leistungsaufnahme bezifferte der Hersteller mit 7,6 Watt im Ruhezustand und 10,6 Watt unter Schreib-/Leselast.

In den Benchmarks konnte die Deskstar 7K250 überzeugen. Bei den Leseraten erreichte sie in jedem Test einen Platz in den Top 3. Auch die Schreibgeschwindigkeit des Laufwerks war gut, der Konkurrent Samsung Spinpoint P80 war lediglich durch eine besondere Caching-Strategie überlegen. Nur die Minimum-Schreibgeschwindigkeit befand sich am unteren Ende des Testfeldes. Bei den Zugriffszeiten war es der Deskstar 7K250 möglich, alle anderen getesteten Laufwerke auszustechen.

Diagramme
CPU Belastung
    • Samsung Spinpoint P80
      3,2
    • Hitachi 7K250
      2,8
    • WD Caviar SE
      2,6
    • Maxtor DiamondMax Plus 9
      2,5
    • Seagate Barracuda 7200.7
      2,3
Einheit: Prozent

Negativ fiel vor allem die hohe Lautstärke im Betrieb auf. Mit 41,2 dB(A) ohne anliegende Last und 47,7 dB(A) unter Last war die Deskstar 7K250 als sehr laut einzustufen. Dafür waren die Temperaturen mit 40 °C unter Last sehr gut.

Aus den 250 GByte Kapazität und dem Preis von 190 Euro ergaben sich zwar für das getestete Modell Kosten von 76 Cent pro GByte, Interessenten konnten jedoch deutlich sparen, wenn sie stattdessen zum 160-GByte-Modell griffen. Bei diesem lag der Preis bei lediglich 62 Cent pro GByte, womit es 2004 zu den günstigsten am Markt erhältlichen SATA-Laufwerken gehörte.

Von Hitachi über HGST zu WD

Festplatten von Hitachi gibt es heute nicht mehr. Nachdem Hitachi einen Großteil der IBM-Festplattensparte aufgekauft hatte, wurden beide im Jahr 2003 mit der eigenen Sparte zu Hitachi Global Storage Technologies (HGST) zusammengeschlossen. Im Jahr 2012 kaufte Western Digital (WD) schließlich HGST auf, die Laufwerke wurden jedoch weiterhin mit dem Markennamen HGST verkauft. Seit 2018 werden alle Produkte des Herstellers unter dem Namen Western Digital vertrieben.

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