Intel-Prozessor: Sieben Modelle des Skylake-X werden eingestellt
Cascade Lake-X ist zur Computex 2019 angekündigt worden, Zeit für einen der Vorgänger, den Platz dafür zu räumen. Und so vermeldet Intel heute den Start des Programms zur Einstellung der ersten Core X, Codename Skylake-X. Insgesamt sieben Modelle werden gestrichen.
Namentlich sind dies die Modelle Core i7-7800X und 7820X sowie die Core i9-7900X, 7920X, 7940X, 7960X und das ehemalige Flaggschiff Core i9-7980XE, die ab Ende dieses Jahres nicht mehr produziert werden. Skylake-X-Refresh ist seit dem Dezember des letzten Jahres im Programm und lieferbar, sie bieten ganz ähnliche Features, jedoch etwas mehr Takt und je nach Klasse auch etwas mehr Kerne.
Skylake-X bekam plötzlich Konkurrenz: AMD Threadripper
Skylake-X war und ist noch heute eine Modellserie von Intel, die von voller, ungeplanter Überraschungen gekennzeichnet war. Der geplante Start mit lediglich maximal zehn Kernen als leichtes Update zum Vorgänger Broadwell-E wurde mit einer überstürzten Reaktion auf bis zu 18 Kerne ausgebaut, da AMD mit Threadripper plötzlich in der gleichen Liga zugegen war. Diese bieten heute aber nicht nur deutlich mehr Kerne, kosten je nach Modellreihe bei ähnlicher Kern-Anzahl auch viel weniger. Intel versuchte dies zum Teil mit höheren Taktraten zu kontern, Skylake-X wird in gewissen Szenarien dann aber zu einem echten Schluckspecht.
Cascade Lake-X kommt als Erbe im Herbst
Cascade Lake-X wird das Erbe der Skylake-X (Refresh) ab dem vierten Quartal 2019 fortführen. Da der Sockel P mit 2.066 Kontaktflächen mit einem Chipsatzrefresh des X299 weitergeführt wird, werden auch die wesentlichen Parameter identisch bleiben. Intel versprach zwar schnelleren Speicher und höhere Taktraten inklusive verbessertem Turbo, doch an der Kern-Anzahl sowie dem Ökosystem wird sich nichts ändern. Dies dürfte weiterhin bedeuten, dass es maximal 18 Kerne gibt, denn für mehr müsste auf den großen Sockel LGA 3647 gewechselt werden. Doch diesen Weg will Intel im HEDT-Segment scheinbar derzeit noch nicht gehen, während jedoch die Xeon W vom Sockel 2066 auf den Sockel 3647 wechseln und im Workstation-Segment gegen AMDs Threadripper und Epyc antreten sollen.