Google Assistant: Neue Version läuft zehnmal schneller direkt auf Gerät
Google arbeitet an einer neuen Variante des Google Assistant, die intern einfach nur als „next generation of Google Assistant“ bezeichnet wird. Größte Veränderung ist die Verkleinerung der dafür benötigten Machine-Learning-Modelle von 100 GB auf nur noch 0,5 GB, sodass diese direkt und schneller auf dem Smartphone laufen können.
Die nächste Generation des Google Assistant wird nicht mehr zwangsweise auf eine Internetanbindung angewiesen sein und deutlich schneller als der bisherige Assistant agieren. Fortschritte im Bereich des Deep Learnings haben Google zufolge dazu geführt, dass die für den Google Assistant benötigten Machine-Learning-Modelle nicht mehr in Googles Datacenter laufen müssen, sondern direkt auf dem Smartphone ausgeführt werden können. Laut Google-CEO Sundar Pichar habe Google den Speicherbedarf der Modelle von 100 GB auf 0,5 GB reduzieren können.
Befehle werden sofort verarbeitet
Der geringere Speicherbedarf und die Integration direkt in das Betriebssystems hat zur Folge, dass der Google Assistant deutlich schneller arbeiten kann. Laut Google sollen Sprachbefehle in Zukunft bis zu zehnmal schneller durchgeführt werden. Dass Google in diesem Punkt nicht übertreibt, zeigte das Unternehmen eindrucksvoll im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz I/O. Auf der Bühne wurden bekannte, aber auch neue Sprachbefehle aus allen Bereichen des Assistants in Windeseile auf einem Pixel 3 abgearbeitet. Teils verging keine Sekunde, bis der Assistant den gewünschten Befehl durchführte respektive eine Anfrage abarbeitete.
Pixel 4 kommt mit integriertem Google Assistant
Der neue Google Assistant wird vorerst nicht auf aktuellen Geräten von Google angeboten. Auf der I/O zeigte Google laut eigener Aussage eine frühe Entwicklerversion, die jedoch bereits zuverlässig arbeitete. Mit der neuen Pixel-Generation, die Google zur Konferenz für den Herbst in Aussicht gestellt hat, soll der neue Google Assistant Premiere feiern. Offenbar ist nicht nur der Speicherbedarf bisher das Problem gewesen, sondern aktuell auch die benötigte Rechenleistung.