Samsung Exynos i T100: SoC mit integriertem Speicher, Bluetooth und Zigbee für IoT
Mit dem Exynos i T100 stellt Samsung ein neues System-on-a-Chip für Internet-of-Things-Geräte vor, das nicht nur die Sicherheit und Zuverlässigkeit dieser verbessern soll, sondern mit Bluetooth Low Energy und Zigbee auch zwei Funkstandards für kurze Übertragungsstrecken implementiert hat.
Damit ergänzt der Exynos i T100 Samsungs Angebot an IoT-SoCs, denn der bereits verfügbare Exynos i T200 setzt auf WLAN-Verbindungen und der Exynos i S111 auf eine weitreichendere Schmalbandkommunikation. Beim Fertigungsprozess nutzt Samsung beim Exynos i T100 auf 28 Nanometer, wobei die CPU des SoC auf einem Cortex-M4 mit ARMv7-M-Architektur basiert, den Nachfolger der ARM7-Architektur im Bereich der Mikrocontroller. Der Exynos i S111 setzt hingegen auf eine Cortex-M7-CPU, der Exynos i T200 auf eine Kombination aus Cortex-R4-RISC-CPU und 32-Bit Cortex-M0+, der die ARMv6-M-Architektur verwendet. Bluetooth LE wird beim Exynos i T100 nach dem Standard 5.0 unterstützt, Zigbee in Version 3.0.1.
Einsatzzweck des Exynos i T100 sollen vor allem Endgeräte in Wohnungen sein, etwa im Bereich der Beleuchtung, der Sicherheit oder der Temperatur- und Feuerüberwachung, aber auch Fitness-Tracker.
Mehr Schutz gegen Hackerangriffe
Um dem Risiko von Hackerangriffen auf IoT-Geräte etwas entgegen zu setzen, stattet Samsung den Exynos i T100 mit einem Security Sub-System (SSS) mit Hardware-Verschlüsselung und einer Physical Unclonable Function (PUF) aus, die jedem Chip eine einzigartige Identität gibt.
Bemusterung gestartet
Das Exynos i T100 kann in einem Temperaturbereich von -4° Celsius bis hin zu 125° Celsius eingesetzt werden. Der Exynos i T100 wird ab sofort von Samsung bemustert. Wann erste Geräte mit dem neuen System-on-a-Chip erscheinen werden und welche Hersteller künftig auf das SoC setzen werden, ist bislang nicht bekannt.