Xbox Game Pass: Microsoft kündigt Variante für den PC an
Mit dem Xbox Game Pass startete Microsoft seinen Spiele-Abo-Service vor zwei Jahren auf der Xbox One. PC-Spieler konnten bereits zum Start auf den Pass zugreifen und so Play-Anywhere-Titel auf dem PC spielen. Jedoch waren andere Titel aus diesem Angebot ausgeschlossen. Nun folgt der komplette Schritt auf den PC.
Viele Spiele und altbekannte Features
Wie bereits auf der Konsole, werden Spiele der Xbox Game Studios ab dem ersten Tag im Pass verfügbar sein. PC-Spieler können außerdem weiterhin auf die Play-Anywhere-Titel zugreifen, die bereits aus dem bestehende Angebot bekannt sind. Zum Start des Passes sollen „über 100 hochqualitative PC-Spiele“ im Pass abrufbar sein. Dazu gehören sollen unter anderem Spiele von Bethesda, Deep Silver, Devolver Digital, Paradox Interactive und Sega. Aber auch andere bekannte Publisher und Entwickler sollen ihre Titel den Spielern zur Verfügung stellen. Microsoft arbeitet laut eigenen Aussagen mit über 75 Entwickler und Publishern zusammen.
Neben dem Spieleangebot werden Abonnenten auch von exklusiven Rabatten profitieren können. So können Titel, welche im Pass enthalten sind 20 Prozent günstiger gekauft werden. Zugehörige DLCs und Erweiterungen, welche im Pass nicht enthalten sein werden, erhalten einen Rabatt von 10 Prozent. Microsoft möchte mehr Informationen im Rahmen der E3 am 9. Juni veröffentlichen. Unter anderem soll der Releasetermin des Xbox Game Pass' verraten werden. Aber auch die darin enthaltenen Titel sollen weiter ausgeführt werden.
Kein Zwang zum Microsoft Store
Im Rahmen der Ankündigung verriet der Chef der Xbox-Sparte, Phil Spencer, außerdem, dass das Unternehmen nun beginne Titel der Xbox Game Studios auf anderen Plattformen zu veröffentlichen. Gestartet wird mit Gears 5 und Age of Empires: Definitive Edition 1-3, welche zeitnah auf Steam erscheinen sollen. Bis zu 20 Titel sollen so ihren Weg zu Valves Plattform finden. Ob dies auch auf den Epic Games Store zutrifft, bleibt unbekannt.
Unmöglich scheint es aber nicht, da Microsoft auch mit anderen Stores in Kontakt stehe, um mehr Möglichkeiten in der Wahl dessen zu ermöglichen. Dazu möchte Spencer ebenfalls mehr in der Zukunft verraten. Diese Freiheit möchte Microsoft auch in Bezug auf die Kommunikation untereinander geben. So soll die Xbox Game Bar weiter ausgebaut werden und so eine einfache Integrierung von Sprach- und Textchat in Spielen ermöglichen.
Unterstützung von Win32-Spielen
Abschließend bestätigt Spencer, dass der Microsoft Store Win32-Applikationen unterstützen werde. Dieses Format sei bei Entwicklern und Spielern besonders beliebt, sodass die volle Unterstützung dieses Formats nun folgt. Zum Start des Store setzte Microsoft vermehrt auf die Universal Windows Platform (UWP), die aber als gescheitert betrachtet werden kann. Laut Spencer eröffnet der Wechsel mehr Möglichkeiten für Spieler und Entwickler, die mehr Wert auf Kontrolle und Anpassbarkeit ihrer Titel legen.