Alienware: Dells 55-Zoll-OLED-Monitor soll in Q4 erscheinen
Dell hat einem Bericht, dass der auf der CES im Januar gezeigte „Alienware 55 OLED Monitor“ nicht auf den Markt kommen werde, widersprochen. Gegenüber einem Spielemagazin wurde erklärt, dass der OLED-Monitor im Großformat definitiv im vierten Quartal 2019 verfügbar sein wird.
Den bisher als „Alienware 55 OLED Monitor“ betitelten Monitor für Spieler hatte Dell auf der CES 2019 ausgestellt. Die genannten Eckdaten umfassen eine Bilddiagonale von 55 Zoll, 3.840 × 2.160 Bildpunkte (4K UHD) sowie eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Das besondere Merkmal ist neben der Größe der Einsatz eines OLED-Displays, das gegenüber LCDs mehr Kontrast mit „echtem“ Schwarz und weitaus schnellere Reaktionszeiten verspricht. Obgleich die Technik bei dauerhafter Anzeige von statischen Inhalten zum „Einbrennen“ neigt.
OLED-Monitor kommt nun doch
Die Website WCCFTech hatte vor einigen Tagen berichtet, dass der OLED-Monitor womöglich gar nicht auf den Markt kommen werde und sich dabei auf Aussagen eines Alienware-Mitarbeiters auf der E3 2019 berufen. Auf Nachfrage von PC Gamer hat Dell dieser Annahme aber widersprochen und den Marktstart „definitiv“ für das vierte Quartal dieses Jahres in Aussicht gestellt. Allerdings wird sich die Verfügbarkeit der Stellungnahme zufolge zunächst auf „ausgewählte Märkte“ beschränken. Somit bleibt abzuwarten, ob der Monitor zu Beginn auch jenseits des Heimatmarkts von Dell in Nordamerika zu haben sein wird.
Trotz dieser offiziellen Bestätigung war die Skepsis nicht unangebracht: Denn Dells erster OLED-Monitor, der UP3017Q, war zum angekündigten Zeitpunkt für den Marktstart eben nicht verfügbar. Später wurde berichtet, dass Dell selbst nicht von der Technik überzeugt war. Letztlich wurde das Produkt gänzlich eingestellt.
Dass sich das unrühmliche Vorgehen bei dem zweiten OLED-Monitor von Dell wiederholen könnte, ist allerdings unwahrscheinlich.
Aktuell nur ein OLED-Monitor erhältlich
Dass die OLED-Technik bei Monitoren noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt sich beim Blick in den ComputerBase-Preisvergleich: Von den aktuell gut 2.000 gelisteten Monitoren ist lediglich einer mit einem OLED-Panel bestückt. Dabei handelt es sich um den Asus ProArt PQ22UC, einen portablen 22-Zoll-Monitor für den Profisektor, der stolze 5.000 Euro kostet.
Noch erheblich weiter von der Marktreife entfernt sind laut Studien von Marktforschern Displays mit MicroLED-Technik.