Destiny 2: Bungie ändert Ingame-Shop im Sinne der Spieler
Nach der Trennung von Activision erläutert Bungie, wie der Skin-Shop Eververse künftig funktionieren soll. Geplant sind zwei wesentliche Änderungen an Angebot und Währung, die eine klare Richtung vorgeben: Das Studio bewegt sich auf den Spieler zu und rückt den Spielspaß in den Mittelpunkt.
Optik und Funktion werden getrennt
Rüstungsteile aus dem Eververse-Shop will Bungie streichen und in „Ornamente“ umwandeln. Bei Ornamenten handelt es sich im Prinzip um Skins, die mit jeder anderen Rüstung von legendärem Status verbunden werden können und deren Aussehen deutlich verändern.
Bislang, erklärt Bungie, hätten Eververse-Rüstungen eigene Perks gehabt. Dieser Umstand hätte das Team vor Herausforderungen gestellt, weil nicht die Möglichkeit bestehen sollte, die besten Gegenstände einfach zu kaufen – diese sollten sich Spieler als Belohnungen durch das Spielen verdienen müssen. Zugleich setzt sich ein Entwickler durch solche Kaufoptionen immer dem Verdacht aus, ein Pay-to-Win-System aufzubauen.
Dieses Problem umgeht das Studio durch die kommende Trennung von den Eigenschaften einer Rüstung und ihrem Aussehen. Dadurch besteht nun auch die Option, mit der Wunschkleidung herumzulaufen ohne möglicherweise Kompromisse beim Aufbau des Charakters eingehen zu müssen. Zuvor hatte Bungie bereits die Wahrscheinlichkeit, in den Engrammen noch nicht freigeschaltete Gegenstände zu erhalten, nach eigenen Angaben deutlich erhöht.
Änderungen für die Währung
Auch die Währung für den Shop modifiziert Bungie. Bright Dust, den Spieler aktuell durch spezielle Kopfgelder und das Zerlegen von Eververse-Gegenständen erhalten, wird künftig großzügiger ausgeteilt. Der Staub soll sich bald durch eine Vielzahl von Aktivitäten verdienen lassen, aber nicht mehr durch das Zerlegen von Gegenständen. Die Option zum Direktkauf von Gegenständen aus der aktuellen Auswahl des Shops bleibt erhalten, für Gegenstände außerhalb der Rotation wird weiterhin die Premium-Währung Silber verlangt.
Bungie wird die Änderungen am 17. September mit dem Start der Shadowkeep-Erweiterung in Destiny 2 auf allen Plattformen einpflegen. Im September wird das Spiel in seiner Basisversion zudem auf ein Free-to-Play-Modell wechseln und auf Steam umziehen. Geld verdienen möchte Bungie künftig unter anderem mit dem Verkauf voller Erweiterungen. Diese können dann auch einzeln erworben werden, der Besitz anderer DLCs wird nicht länger vorausgesetzt.