Dying Light 2: Techland demonstriert Entscheidungen und Folgen
Techland zeigt auf der E3 2019, wie sich das Parcours-Actionspiel Dying Light spielen wird und verrät, wann seine Fertigstellung geplant ist. Im Mittelpunkt stehen dabei der Parcours und die Entscheidungen, die als wichtiger Bestandteil des ambitionierten Designs präsentiert werden.
Entscheidungen haben in Dying Light 2 laut seinen Entwicklern eine so große Bedeutung, dass sie nicht nur häufig präsentiert werden, sondern auch gravierende Auswirkungen und unabsehbare Konsequenzen haben. Klar gute und schlechte Optionen gebe es nicht, berichtet VG247 nach einem Besuch bei den Entwicklern, nur eine Anzahl von Dilemma. Wie ernst es Techland mit diesem Ansatz ist, zeigt schon die Verpflichtung von Chris Avellone.
Entscheidungen haben Auswirkungen
Hinter verschlossenen Türen zeigte Techland eine Sequenz, die mit dem Treffen zwischen Anführern zweier Gangs beginnt. Die Situation endet in einem Hinterhalt und Kampf, was zur ersten Entscheidung zwischen dem Verfolgen der Übeltäter oder dem Retten eines Freundes führt. Im weiteren Verlauf können Spieler Rache an den fliehenden Gangmitgliedern nehmen oder sie nutzen, um kampflos in ihren Unterschlupf zu gelangen, in dem eine friedliche Gemeinschaft lebt – Techland scheint geschickt mit Erwartungen zu spielen.
Die Sequenz mündet schließlich in einer Entscheidung über das Anschalten von Wasserpumpen, die die Überlebenden mit frischem Nass versorgen können. Dies legt zugleich einen ganzen neuen Stadtteil frei, der bei gegenläufiger Entscheidung im weiteren Spielverlauf nur tauchend erreicht werden kann, aber auch eine neue Art Untoter beherbergt und die Fraktion verwundbar für einen Angriff ihrer Feinde werden lässt.
Durch Aktionen des Spielers sollen aber nicht nur Stadtteile verloren gehen, sondern auch wichtige Charaktere sterben oder ganze Fraktionen zu Feinden werden, was das Potential besitzt, Spielwelt und -verlauf drastisch zu beeinflussen. Laut Techland hätten Spieler beim ersten Erreichen des Abspanns nur etwa die Hälfte von Dying Light 2 gesehen. Im Kern soll das Spiel etwa 13 Stunden bis 15 Stunden lang sein, dazu kommen Nebenaufgaben. Für einen zweiten Durchgang steht ein „New Game Plus“-Modus zur Verfügung, in dem Spieler ihre Fähigkeiten behalten.
UV-Licht macht mächtig und tot
Das Navigieren der Stadt hinterlässt einem ersten Medienbericht zufolge einen positiven Eindruck und gelingt flüssig. Improvisieren wird dabei belohnt, notiert Polygon. Darüber hinaus erwähnen die Entwickler eine neue Mechanik: Spieler sind erneut mit dem Zombie-Virus infiziert, der von UV-Licht unter Kontrolle gehalten wird. Lange Aufenthalte in der Dunkelheit sind deshalb Tabu, um nicht zum Untoten zu mutieren – was das Spiel beendet. Gleichzeitig wird der Protagonist aber mächtiger, je näher der Ausbruch rückt, wodurch das Spiel mit dem Risiko belohnt wird.
Erscheinen wird Dying Light 2 im Frühling 2020 für die Xbox One, PlayStation 4 und Windows-PCs.