EA: Lootboxen sind nur eine Überraschungsmechanik

Christopher Lewerenz
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EA: Lootboxen sind nur eine Überraschungsmechanik
Bild: EA

Vor britischen Ausschüssen musste sich Kerry Hopkins in einer Anhörung Fragen bezüglich Lootboxen und Mikrotransaktionen stellen. Hopkins ist bei EA angestellt und dort für rechtliche und staatliche Angelegenheiten zuständig. Eingeladen wurde sie aufgrund der Bedenken zum Thema Lootboxen in Verbindung zum Glücksspiel.

Überraschungsmechanik statt Lootbox

Hopkins stellt zu Beginn vor den Kommissionen für Digitales, Kulturelles, Medien und Sport klar, dass EA den Begriff „Lootbox“ nicht verwende, es sei mehr eine „surprise mechanic“. Diese Überraschungsmechanik sei seit Jahren Bestandteil der Spieleindustrie – in Bezug auf physische Spielzeuge – und ist vor allem bei Produkten wie dem Kinder Überraschungsei, Hatchimals oder ähnlichen wiederzufinden.

EA ist der Meinung, dass diese Mechaniken ethisch korrekt und spaßig ins Spiel eingebettet wurden, sodass die Spieler diese genießen könnten. Direkt nennt Hopkins FIFA respektive FIFA Ultimate Team als Beispiel. Demnach würde das Unternehmen der britischen und australischen Glücksspielkommission zustimmen, dass in EAs Spielen kein Glücksspiel existiere und weißt jegliche, aus Sicht des Publishers vermeintliche Beweise zurück, welche zeigen, dass eine Verbindung besteht.

In Belgien und den Niederlanden bereits verboten

Im Umkehrschluss heißt das, dass EA nicht der Entscheidung der Kommissionen in Belgien und den Niederlanden zustimmt. Hopkins sagte hierzu, dass die Regulatoren die Entscheidung getroffen haben – und nicht die Gerichte –, dass unter dem jeweiligen Länderrecht diese Mechanik gegen geltendes Recht verstößt.

In den beiden Ländern sind Lootboxen bereits verboten und Anbieter von Spielen wurden dementsprechend gedrängt, diese aus den Spielen zu entfernen. Welchen Einfluss die Anhörung auf Großbritannien haben wird, ist bislang noch ungewiss.

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