HMD Global: Daten von Nokia-Smartphones werden in der EU gespeichert
Das hinter den aktuellen Nokia-Smartphones mit Android stehende Unternehmen HMD Global wird die bei der Telefonaktivierung anfallenden Daten sowie Leistungsdaten fortan innerhalb der Europäischen Union speichern, um damit ein DSGVO-konformes Verhalten des Konzerns zu unterstreichen. Mit dem Nokia 4.2 fängt der Wechsel an.
HMD Global will künftig Telefonaktivierungs- und Telefonleistungsdaten in der Region Hamina in Finnland und damit innerhalb der Europäischen Union speichern. Wie Winfuture berichtet, habe HMD Global diese Daten zuvor auf Servern in China und den Vereinigten Staaten gespeichert. Wie es in der heutigen Ankündigung heißt, werde mit diesem Schritt sichergestellt, dass das Tempo und die Genauigkeit der Geräteverbesserungen, die an Nokia-Smartphones geliefert werden, erhöht werden.
HMD Global nutzt Google Cloud
Das Unternehmen kooperiert bei der Umsetzung des Vorhabens mit Google Cloud sowie dem IT-Dienstleister CGI. Dabei versichert HMD Global, dass alle relevanten europäischen Sicherheitsmaßnahmen und Vorschriften einschließlich der EU-Datenschutzvorschriften wie der General Data Protection Regulation (GDPR), hierzulande besser bekannt als DSGVO, eingehalten werden. Die neu entwickelte Datenlösung entspreche dem GDPR-Framework, wobei alle erfassten Daten ohne Google und CGI vollständig von HMD Global verwaltet werden sollen.
Neue Regelung ab Nokia 4.2 und mit Android Q
Die ersten Smartphones, deren Daten in Hamina gespeichert und verarbeitet werden, sind alle Geräte ab dem Nokia 4.2, das HMD Global Ende Februar zum MWC vorgestellt hatte, als auch das Nokia 9 Pureview, Nokia 3.2, Nokia 1 Plus und Nokia 210 vorgestellt wurden. Das zuletzt vorgestellte Nokia 2.2 fällt ebenfalls unter die neue Regelung.
Die Daten früherer Nokia-Smartphones sollen mit dem Update auf Android Q nach Hamina migriert werden. Das Update ist aufseiten von Google für Herbst zu erwarten.