Licht in Spielen: AMD patentiert eigene Raytracing-Technologie
Wie aus der Patentanmeldung US 2019/0197761 A1 (PDF) hervorgeht, hat sich AMD eine eigene Raytracing-Technologie patentieren lassen und setzt dabei auf eine Hybrid-Lösung aus Software und Textur-Prozessor. Als mögliche erste Einsatzorte kommen die Xbox Scarlett und die PlayStation 5 mit Custom-SoC von AMD in Frage.
Hybrid-Lösung kombiniert Hardware und Software
In dem Patent beschreibt AMD seinen hybriden Ansatz zur Berechnung von Raytracing auf den hauseigenen GPUs. Anders als Nvidia, die beim Thema Raytracing auf eine reine Hardwarelösung setzen, wird AMDs Lösung auf eine Kombination aus Software und Hardware basieren und soll Raytracing dadurch besser machen. Die Berechnung der Raytracing-Effekte soll mit den normalen Shader-Einheiten durchgeführt werden, welche allerdings durch einen Textur-Prozessor unterstützt werden sollen. Dieser spezielle Textur-Prozessor soll die Leistungseinbußen minimieren, die auf Grafikkarten ohne dedizierte Raytracing-Kerne auftreten.
Xbox Scarlett und PlayStation 5 mit AMD Raytracing
Die kommenden Next-Gen-Konsolen Xbox Scarlett und PlayStation 5 gelten als erste ernsthafte Anwärter, wenn es darum geht, AMD Raytracing zu unterstützen. Sowohl für die PlayStation 5 als auch für die Xbox Scarlett ist der Support von Raytracing bestätigt worden. Beide Konsolen werden auf ein Custom-SoC auf Basis von Zen 2 und Navi setzen, wobei hier schon die zweite Generation der RDNA-Architektur zum Einsatz kommt. Auf dem PC feiert RDNA in 1. Generation am kommenden Sonntag in Form von Radeon RX 5700 und Radeon RX 5700 XT Premiere. Beide Grafikkarten nutzen die neue Navi-10-GPU.
Es ist davon auszugehen, dass Raytracing auf der Xbox zu Microsoft DXR und damit auch Nvidia RTX kompatibel ist und um Entwicklern die Arbeit zu vereinfachen, sollte sich dann auch die PlayStation 5 an diesen Standard halten.