Apple: Die Gerüchte um das MacBook Pro mit 16 Zoll verdichten sich
Erstmals im Februar wurden Gerüchte um ein MacBook Pro mit 16-Zoll-Display laut. Der Analyst Ming-Chi Kuo, dessen Aussagen sich in der Vergangenheit oft als zutreffend erwiesen, hatte davon gesprochen. Mittlerweile sind weitere Details durchgesickert und daran, dass das Modell erscheinen wird, bestehen keine Zweifel mehr.
Ein 16-Zoll-Display im Gehäuse des MacBook Pro 15 Zoll?
Exakte Spezifikationen zu Design und Ausstattung bleiben allerdings weiterhin offen. Als Ming-Chi Kuo im Februar 2019 über das MacBook Pro 16 Zoll sprach, ging er beispielsweise davon aus, dass es sich um ein „brandneues Design“ handeln würde.
DigitTimes wiederum spricht aktuell davon, dass Apple sich zum Ziel gesetzt hat, das 16-Zoll-MacBook Pro im Gehäuse des MacBook Pro mit 15 Zoll unterzubringen, was extrem dünne Rahmen („Narrow Bezel“) um das Display erfordern würde. Schließlich wächst die Diagonale der Anzeige um ganze 2,54 Zentimeter. Das Gewicht würde so gegenüber dem aktuellen Modell mit 1,8 Kilogramm trotz größerem Display aber nicht zwangsläufig ansteigen.
Denn laut DigiTimes rechnen Apples Zulieferer ansonsten nicht mit größeren Veränderungen am Design. Das aktuelle Design wurde zusammen mit der kontroversen Touch Bar im Jahr 2016 eingeführt.
OLED-Display mit noch höherer Auflösung?
Auch hinsichtlich der Auflösung des MacBook Pro 16 Zoll gibt es noch immer einige Fragezeichen. Während einige Gerüchte besagen, dass das Display des neuen Modells wie beim MacBook Pro 15 Zoll mit 2.880 × 1.800 Pixeln auflöst, sprechen andere Quellen von 3.072 × 1.920 Pixeln und einem Wechsel von IPS mit LED-Hintergrund-Beleuchtung zu einem OLED-Display von LG. Wahrscheinlicher ist allerdings das Apple zumindest in dieser Generation noch bei seinem bewährten und sehr hellen IPS-Display mit maximal 525 cd/m² bleibt.
Die möglichen Spezifikationen
Auch bei der Hardwareausstattung dürfte es Parallelen zum aktuellen MacBook Pro mit 15 Zoll geben. Seit Mai gibt es dieses Modell mit CPUs der 9. Generation Intel Core mit bis zu acht Kernen bei 45 Watt TDP, denn neue Prozessoren gibt es voraussichtlich auch zum erwarteten Termin für das 16-Zoll-Modell nicht – Ice Lake in 10 nm startet zu Anfang nur in den TDP-Klassen 9 Watt, 15 Watt und 28 Watt. Möglich wäre ein Wechsel bei der diskreten Grafikeinheit, die derzeit auf AMD Polaris oder AMD Vega setzt.
Was passiert mit der Butterfly-Tastatur?
Laut Ming-Chi Kuo wird die Tastatur die größte Veränderung des MacBook Pro 16 Zoll im Vergleich zu den bisherigen Modellen darstellen. Dass Apple auf Grund der seit 2015 anhaltenden Probleme eine Abkehr von der einst gefeierten „Butterfly“-Tastatur plant, ist mittlerweile bekannt. Bisher galt aber das kommende MacBook Air als heißester Kandidat für den Wechsel von der Butterfly- zur Scissor-Technik. Das MacBook Pro sollte Gerüchten zu Folge erst 2020 auf die neuen Taster umgestellt werden. Nun wird der Wechsel nach Aussage des Insiders doch schon früher vollzogen werden.
Die neue Scherenmechanik soll zwar mit Glasfaser verstärkt werden und damit teurer als herkömmliche Scissor-Tastaturen ausfallen, aber dennoch günstiger zu produzieren sein. Mit dieser Maßnahme könnte das Unternehmen aus Cupertino auch das relativ laute Klackern beseitigen, welches von vielen Anwendern immer wieder kritisiert wird.
Marktstart im September zu Preisen ab 3.000 US-Dollar
Das MacBook Pro 16 Zoll soll voraussichtlich im September auf den Markt kommen und sich preislich oberhalb des MacBook Pro 15 Zoll positionieren. Während dessen Basismodell 2.400 US-Dollar kostet, soll das 16-Zoll-Basismodell bei 3.000 US-Dollar einsteigen. Nach oben hin dürften, wie für Apple typisch, kaum Grenzen gesetzt sein. Die Maximalkonfiguration des 15-Zoll-Modells schlägt aktuell mit knapp über 5.000 US-Dollar vor Steuern zu Buche.