Shield TV (2019): Nvidia plant neue Revision der TV-Konsole
Mit 4K-HDR und Prime Video ist die Nvidia Shield TV bereits seit 2015 der Primus unter den Media-Streaming-Boxen (Test) und bildet mit dem Streaming-Angebot von GeForce Now eine gelungene Symbiose. Nun hat eine neue Revision die Zertifizierung der US-Behörde FCC durchlaufen, doch technisch scheint sich nur wenig zu ändern.
Neue Revision mit der Kennung P3430
Dass Nvidia eine Neuauflage seiner erfolgreichen Streaming- und Gaming-Konsole planen könnte, wird bereits seit längerem gemunkelt. Der Erfolg des eigenen Streaming-Angebotes wird das Unternehmen aus Santa Clara zusätzlich in seinen Planungen bestärkt haben, denn zuletzt warteten eine Million Spieler auf GeForce Now.
Ein Eintrag zur Zertifizierung einer „P3430 SHIELD Android TV Game Console“ bei der FCC, der US-Zulassungsbehörde für Kommunikationsgeräte, verrät die neue Revision der Shield. Bilder der neuen Konsole zeigt die FCC jedoch nicht.
Die Basis bildet erneut eine Tegra X1 210T SoC
Bei der Hardware ist Nvidia weiterhin von der Leistung des aktuellen Modells überzeugt, denn große Veränderungen sind, zumindest beim System-on-a-Chip, nicht geplant. Wie bereits bei der Shield TV (2015) und Shield TV (2017) setzt das Unternehmen auf den hauseigenen Tegra X1 210T, der zwei Cluster mit vier ARM Cortex-A57- und vier A53-Kernen bereitstellt. Die integrierte Maxwell-GPU bietet zudem 256 Recheneinheiten für die Grafikbeschleunigung. Das SoC kommt in leicht abgewandelter Form auch in der Nintendo Switch zum Einsatz, zuletzt in neuer Revision zuerst für die Switch Lite und kurz darauf für die normale Switch.
Laut XDA-Developers soll es sich bei dem SoC um eine leicht veränderte Revision mit der Bezeichnung Tegra X1 T210B01 handeln, bisher kam der Tegra X1T210A2 zum Einsatz. Nach wie vor stehen dem Tegra-X1-SoC in der TV-Konsole 3 GB Arbeitsspeicher zur Seite.
Android 9 Pie löst Oreo ab
In Sachen OS wird Nvidia die neue Shield TV auf den aktuellen Stand bringen und mit Android 9 Pie ausliefern. Bisher hat Nvidia stets versucht, alle Modelle der Shield TV auf dem gleichen Softwarestand zu halten, ein Update von Oreo auf Pie ist demnach auch für das 2015er und 2017er Modell denkbar. Ob die neue Generation mit einem der größten Schwachpunkte der aktuellen Generation aufräumen und Dolby Vision bieten wird, ist nicht bekannt.